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"Nur deshalb sind dem Tode wir entronnen, damit wir an dem Frieden bau'n"

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Bibliographic data

fullscreen: "Nur deshalb sind dem Tode wir entronnen, damit wir an dem Frieden bau'n"

Monograph

Persistent identifier:
BV011887783
Title:
"Nur deshalb sind dem Tode wir entronnen, damit wir an dem Frieden bau'n"
Shelfmark:
o M 4 120
Place of publication:
Berlin-Potsdam
Publisher:
VVN-Verl.
Document type:
Monograph
Collection:
Varia
Publication year:
1949
Scope:
23 S. : Ill.
Copyright:
Universitätsbibliothek - Freie Universität Berlin
Language:
German
Subtitle:
zum Internationalen Friedenstreffen der Frauen in Ravensbrück am 10. September 1949

Chapter

Title:
BEGEGNUNG MIT FRAUEN AUS LIDICE Von Edith Hauser
Document type:
Monograph
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • "Nur deshalb sind dem Tode wir entronnen, damit wir an dem Frieden bau'n"
  • Cover
  • Title page
  • DEN TOTEN KAMERADINNEN VON RAVENSBRÜCK! Von Cuno Wojczewski
  • DIE FRAUEN VON RAVENSBRÜCK Von Anna Seghers
  • JOLAN LEBOVICZ Von Erika Buchmann
  • ABBILDUNG: OLGA BENARIO
  • KINDERWEIHNACHT IM KZ Von Ilse Hunger
  • DEN TOTEN KAMERADINNEN DER SAEFKOW-GRUPPE Von Änne Saefkow
  • BRIEF AN EINE TOTE Von Erika Buchmann
  • ABBILDUNG: MILDRED HARNACK, GEB. FISH
  • RAVENSBRÜCK — ERINNERUNG UND MAHNUNG Von Rosa Thälmann
  • DEINE PFLICHT — DIE FORDERUNG DES TAGES Von Dora Landwehr
  • ZAHLEN KLAGEN AN! Von Edith Wolff
  • ABBILDUNG: EDITH FRÄNKEL
  • TOTALER KRIEG-TOTALE HÄFTLINGSAUSBEUTUNG Von Alfredine Wawcziniak
  • VERGISS ES NIE! Von Helene Overlach
  • ABBILDUNG: LIESELOTTE HERRMANN
  • FRAUEN IN DER EMIGRATION Von Maria Weiterer
  • ERLEBNIS IN PARIS Von Ella Rumpf
  • BEGEGNUNG MIT FRAUEN AUS LIDICE Von Edith Hauser
  • AUFRUF DER ZURÜCKGEKEHRTEN KZ-GEFANGENEN Von Frieda Lehmann
  • Cover
  • ColorChart

Full text

Sie sprachen vom Wiederaufbau ihres Heimatortes und davon, daß sie alle 
Menschen der Erde beschwören wollten, nie wieder zuzulassen, daß Kriegs 
treiber und Barbaren irgendwo in der Welt ein neues „Lidice", ein neues, 
unmenschlich brutales Morden unschuldiger Frauen, Greise und Kinder 
wiederholen. Hier sprach Lidice, und im Saal saßen wir, saß Deutschland. 
Wir aber konnten, wir durften nicht schweigen. Wenn auch unsere Tränen 
uns kaum ein Wort hervorbringen ließen, so gingen doch zwei von uns zu 
ihnen. Nicht im Saal sprachen wir sie an, sondern in einem der Seiten 
gänge, denn unsere Begegnung konnte keine Demonstration, sondern nur 
ein Zusammentreffen von Mensch zu Mensch, von Frau zu Frau sein. Jedoch, 
was konnten wir ihnen sagen, diesen unendlich trauernden Müttern, deren 
Schmerz, deren Schicksal zum Symbol dafür wurde, was jahrelang Deutsch 
land war: Hitlerbarbarei, Terror, Mord. Wir sagten den Frauen von Lidice: 
„Was an Euch begangen wurde, können wir nicht wiedergutmachen, denn 
Menschenleben kann man nicht ersetzen. Nehmt unser Versprechen ent 
gegen, daß wir, daß das deutsche Volk in einer wachsenden Mehrheit alles 
tun wird, damit sich nicht das, was an Euch geschehen ist, wiederhole.' Sie 
erklärten uns: „192 Männer und 7 Frauen wurden erschossen, 196 Frauen 
in Konzentrationslager verschleppt, 43 von ihnen dort zu Tode gefoltert, 
7 vergast. 105 Kinder sind verschleppt worden, und über 80 haben wir bis 
heute noch nicht wieclergefunden." Und^ wir berichteten ihnen: „Der 
Demokratische Frauenbund Deutschlands hat fast 5 300 000 Unterschriften 
für das Verbot der Atombombe gesammelt, das heißt, daß zwei Drittel aller 
Frauen aus der Ostzone und in Berlin dadurch ihre Entschlossenheit für den 
Kampf um den Frieden bekundeten. Wir wollen Euch auch weiterhin helfen, 
Eure Kinder wiederzufinden. Wir wissen nicht, ob uns das gelingen wird, 
aber wir wollen von uns aus alles tun, daß die Kinder, die jetzt in Lidice 
zur Welt kommen, bei Euch bleiben, um dem friedlichen Aufbau zu dienen. 
Die Frauen von Lidice gaben uns die Hände, wir umarmten uns. Dann 
gingen sie in ihr Heimatdorf zurück, und wir betraten wieder den Kongreß- 
saal. Die Verhandlungen der Friedenskämpfer nahmen ihren Fortgang, das 
Eis war gebrochen, wir waren wieder dabei, Deutschland war dabei.
	        

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“Nur Deshalb Sind Dem Tode Wir Entronnen, Damit Wir an Dem Frieden Bau’n”. VVN-Verl., 1949.
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