VORWORT ZUR ERSTEN AUFLAGE
Die Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin legt hiermit für
ihren seit 1952 bestehenden Schlagwortkatalog ein Regelwerk vor, das in
langjähriger Zusammenarbeit der an diesem Katalog tätigen Mitarbeiter
entstanden ist.
Die Grundlage für die Fixierung der Regeln bildet die in zwei Jahrzehnten
geübte Praxis des Verschlagwortens; dabei wurden in internen Arbeitsan
weisungen Prinzipien für die Schlagwortkatalogisierung abgesteckt, im ein
zelnen aber blieben viele Probleme innerhalb der verschiedenen Fachrefe
rate recht unvollkommen und uneinheitlich gelöst. Die hieraus resultieren
den Unstimmigkeiten durch Festlegung einheitlicher Normen im Katalog
nach und nach auszugleichen, ist eines der Hauptziele des neuen Regelwer
kes und deshalb nicht unerheblich für die Auswahl der behandelten Pro
bleme. Freilich ließen sich wegen der Fülle des vorhandenen Katalogmate
rials nicht alle Unebenheiten beseitigen, so daß vielfach im Regelwerk
nicht die für den Katalog eigentlich beste Lösung erreicht werden konnte;
als Beispiel mag der Hinweis auf die Regeln für die Institutionen genügen.
Die vorliegenden Regeln bilden den allgemeinen Teil des Schlagwortregel
werkes; ein zweiter Teil, der Sonderregeln einzelner Fachgebiete enthält,
liegt für den internen Gebrauch vor (vgl. die Aufstellung bestehender Son
derregeln S. 51); an eine Veröffentlichung dieser Regeln ist vorerst nicht
gedacht.
Auf ein Literaturverzeichnis wird verzichtet. Neben der einschlägigen
Fachliteratur, die zur Lösung einzelner Fragen herangezogen wurde, haben
besonders die Regeln für den Schlagwortkatalog der Universitätsbibliothek
Erlangen (3. verb. Aufl. 1971) unserem Regelwerk mancherlei wertvolle
Anregungen gegeben.
Zum Schluß sei allen Mitarbeitern der Universitätsbibliothek gedankt, die
an dieser Gemeinschaftsarbeit teilhatten, besonders Herrn Bibliotheks
direktor Dr. Werner Liebich, der wesentlich zum Aufbau des
Schlagwortkatalogs beigetragen hat und seine reichen Erfahrungen auch
dem Regelwerk zugutekommen ließ.
Berlin, im August 1973
Dr. Wolfhart Unte