Industrie verhindern, sondern auch das
Eindringen der europäischen Mächte
aufhalten. Dies ist der beste Plan, den wir uns
vorstellen.können. Wenn wir die Vorrechte in der Mandschurei
und Mongolei wirklich in der Hand haben, dann brauchen wir
diese Länder als unseren Stützpunkt und dringen von dort unter
der Maske des Handels in die übrigen Teile Chinas
ein, Die Mandschurei und Mongolei sind. .ge-
wissermaßen unser Kommandoturm, von dem
aus wir den Reichtum ganz Chinas an uns
ziehen; damit erobern wir dann Indien, die
Südsee, Klein- und Zentralasien und schließ-
lich Europa. Die Vorrechte in der Mandschu-
rei und Mongolei festzuhalten ist der erste
Schritt, wenn das Volk von Yamato sich auf
dem asiatischen Kontinent hervortun will
Außerdem hängt der endgültige Sieg von den Nahrungsmitteln,
das Aufblühen der Industrie von den Rohstoffen ab. Die
Stärkung der Macht unseres Reichs hängt von dem weitgedehn-
ten Boden Chinas ab. Die notwendigen Vorbedingungen für ein
großes Land sind ohne jede Frage dadurch zu schaffen, daß wir
unsere Vorrechte in der Mandschurei und Mongolei in einer
positiv gerichteten Politik ausbreiten. So kann auch die Frage
des jährlichen Bevölkerungsüberschusses von 800 000 Menschen
gelöst werden. Es ist nur möglich, durch eine Angriffspolitik
gegen die Mandschurei und Mongolei die neue Ära Showa zu
begründen und eine dauernde Blüte unseres Kaiserreiches
herbeizuführen.
Die Mandschurei und die Mongolei — kein chinesisches Gebiet!
Geschichtlich betrachtet, sind die Mandschurei und Mongolei
weder eigentlich chinesisches Land noch ein besonderes Gebiet
von China, Dr. Yano hat die chinesische Geschichte eifrig
studiert und meint auch unbedingt, daß die Mandschurei und die
Mongolei kein chinesisches Gebiet seien. Diese Tatsache hat
die Kaiserliche Universität schon der Welt mitgeteilt. Weil
Dr. Yano’s Ausführungen ganz richtig sind, hat kein Gelehrter
in China dieser Behauptung widersprochen. Unglück-
licherweise erkannten wir jedoch bei der
Kriegserklärung gegen Rußland die chinesische
3