238 XIV. Die komplexen Elemente der Fruchtbarkeit und Ergiebigkeit
umfangreich, um eine Anordnung nach dem Alter zu gestatten und die
aus anderen Datensammlungen abgeleitete Tatsache zu prüfen, daß die
Häufigkeit unehelicher Drillingsgeburten um 50 bis 60%, größer ist als
die der ehelichen.
Bezeichnet man die Wahrscheinlichkeit einer Zwillings- und Dril-
lingsgeburt beziehungsweise mit P,, P,, so ändert sich — und zwar
wächst — der Quotient S = 7%, mit dem Alter nahezu linear und zwar
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gemäß der Gleichung
Ta = 0,0030 + 0,00047 (x — 12). . (336)
Die australischen Daten über Zwillings- und Drillingsgeburten aus
dem achtjährigen Zeitraum 1907-—1914 lauten im übrigen wie folgt:
Zwillinge, ehelich 9187, unehelich 422, im ganzen 9609,
Drilinge, „ - 98, »“ 7, ” 105. -
Verhältnis der unehelichen zu den ehelichen Zwillingen 0,0459,
Drillingen 0,071,
12. Wahrscheinlichkeit von Zwillingen nach der Ehedauer.
Bei einer im Gange befindlichen Entbindung handle es sich, nachdem
ein Kind bereits zur Welt gekommen, um die
Wahrscheinlichkeit eines zweiten Kindes; um
zie zu finden, hat man die Zahl der Zwillings-
geburten, mit Einschluß der Drillinge usw.,
durch die Zahl der Entbindungen zu dividieren,
alle Zahlen nach der Ehedauer geordnet. Die
Kolonne V der nachfolgenden Tab. XCII gibt
die betreffenden Resultate, die dann ausgegli-
chen zu der Kurve A, Fig. 56, geführt haben.
Über das Anfangsstück wird noch eine Be-
merkung folgen,
13. Wahrscheinlichkeit von Drillingen nach der Ehedauer.
Die Geburt eines dritten Kindes kann auf die Fälle bezogen ‚werden,
wo bereits zwei Kinder geboren sind, sowie vorhin die Geburt eines
zweiten Kindes auf die Fälle bezogen wurde, wo bereits ein Kind ge-
boren ist. Man findet diese relative Wahrscheinlichkeit einer Drillings-
geburt, indem man die Anzahl der Drillingsgeburten durch die Zahl der
Zwillings-, einschließlich der Drillingsgeburten, dividiert. Da aber die
Ereigniszahlen klein und unregelmäßig sind, so wurden 11-Jahrgruppen
genommen und das Resultat jedesmal der mittleren Dauer zugeordnet,
so. also der Quotient aus der Summe der ersten 11 Zahlen der Ko-
lonne IV durch die Summe der ersten 11 Zahlen der Kolonne III der
Ehedauer 5—6 beigeschrieben. Die ausgeglichenen Resultate ergaben
die Kurve B in Fig. 56.
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