Full text: Die preußischen Kultusminister und ihre Beamten

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98. Johann Friedrich Wil helm Wehrenpfennig. 
Geboren zu Blankenburg a. H., 26. März 1829. Besucht das Gymnasium 
in Blankenburg. Studiert Theologie, Philosophie und Geschichte in Jena und 
Berlin: seit 1847. Dr. phil. in Halle: 1863. Staatsprüfung in Berlin: 1866. 
Probekandidat am Friedrich⸗Werderschen Gymnasium in Berlin: 26. V. 
18556. Adiunkt und ordentlicher Lehrer am Joachimsthalschen Gymnasium 
in Berlin: 24. IV. 1856 (vorläufig seit Mich. 1856). Oberlehrer am Friedrichs⸗ 
GBymnasium daselbst: 5. X. 1867. Mitarbeiter im Literarischen Bureau; 
heauftragt mit der provisorischen Direktion: 29. XI. 1860, stellvertretender 
Direktor: 26. II. 1861, Direktor: 29. VI. 18614. Zur Disposition gestellt (nach 
längerer Beurlaubung): 1. XII. 1862; verzichtet später freiwillig auf das 
Wartegeld, betätigt sich als nationalliberaler Abgeordneter und Mitherausgeber 
der preußischen Jahrbücher neben H. v. Treitschke. Wiedereintritt in den Staats⸗ 
dienst als Geh. Regierungs⸗ und vortragender Rat im Ministerium für Handel, 
Gewerbe und öffentliche Arbeiten: 16. X. 1877, für das technische, gewerbliche 
und kunstgewerbliche Unterrichtswesen. 
Geh. Regierungs⸗ und vortragender Rat im Ministerium der 
geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten: 24. II. 1879, mit 
seinem Dezernat zum 1. IV. 1879 übernommen; bearbeitet vor allem die 
Angelegenheiten der technischen Hochschulen. Geh. Oberregierungsrat: 25. XI. 
1881. Abschied (zum 1. J. 1900) unter Ernennung zum Wirkl. Geh. Ober⸗ 
regierungsrat: 3. X. 1899. 
* Berlin, 26. Juli 1900. 
Bgl. Reichs-und Staatsanzeiger v. 28. VII. 1900, Nr. 178. 
99. Karl Christian Lüders. 
Geboren zu Glückstadt, 17. Mai 1834. Besucht das Johanneum in Ham⸗ 
hburg und die Gymnasien in Schleswig und Kiel. Studiert Rechtswissenschaft 
in Kiel und Leipzig: 1883 18857. 
„Juristisches Amtsexamen“ vor dem Oberappellationsgericht in Kiel: 
15. X. 1857. Volontär auf der Kgl. Administration in Rantzau: 1. XI. 1857. 
Auskultant: 9. V. 18868, bei Regierung und Konsistorium für Lauenburg in 
Ratzeburg. „Kanzelist“ in der Holsteinischen Regierung zu Kopenhagen: 31. XII. 
1862. Aktuar der Hohner Harde: 11. II. 1864. Kommissarischer Hardesvogt 
in Augustenburg: 20. VII. 1864. Kommissarischer Bürgermeister und Polizei⸗ 
meister in Hadersleben: 3. IX. 1867. Abteilungsvorstand in der Provinzial⸗
	        
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