07
2. Hein rich Philipp August Damerow.
Geboren zu Stettin, 28. Dezember 1798. Besucht das Gymnasium in
ZStettin. Studiert Medizin in Berlin: 181751821. Dr. med. in Berlin: 1821.
Privatdozent daselbst: 1822. Approbiert: 22. VII. 1826. Außerordentlicher
Professor in Greifswald: Mai 1830. Beschäftigt bei dem Kgl. Kuratorium
für Krankenhaus-Angelegenheiten in Berlin: 1832. Designiert zum Direktor
der Provinzial⸗Irrenanstalt in Zeitz: 8. VIII. 1835; betraut mit der tech—
nischen Leitung der interimistischen Irrenanstalt in Halle: 1835 Uber⸗
siedelung nach Halle: März 1836). Medizinalrat: 6. V. 1839. Während
des Neubaus der Anstalt nach Berlin berufen: 1839-1842. Nebenamtlicher
Hilfsarbeiter im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal—
angelegenheiten: 16. XII. 1839 (bis 1848). Geh. Medizinalrat: 19. IX. 1844.
Endgültige Ernennung zum Direktor der neuen Provinzial⸗Irrenanstalt in
Halle: 27. IX. 18652.
Halle a. S., 22. September 1866.
Bgl. Allgem. Deutsche Biogr. 4 S. 716.
3. Georg Friedrich Heinrich Rheinwald.
Geboren zu Scharnhausen (Württemberg), 20. Mai 1802. Besucht das
Gymnasium in Stuttgart. Studiert Theologie in Tübingen (Mitglied des
evangelischen Stifts): seit 1820, und Berlin: seit 1828.
Privatdozent für historische und exegetische Theologie in Berlin: 1826.
Außerordentlicher Professor daselbst: 1830, in Bonn: 1831. Ordentlicher
Professor in Bonn: 1833. Dr. theol. hon. e. in Tübingen: 1833. Auf Reisen:
1834 1836 (infolge von Zwistigkeiten mit der Fakultät). Darauf Ubersiedlung
nach Berlin; dort schriftstellerisch tätig (Leitung der von ihm gegründeten
Zeitschriften „Allgemeines Repertorium für die theologische Literatur und
kirchliche Statistik“: seit 1833, und „Berliner Allgemeine Kirchenzeitung“:
seit 1839; kurze Zeit Leiter der „Preußischen Staatszeitung“: 1838. Schriften
zum Kirchenstreit). Tritt schon unter Altenstein in eine Art literarisches Hil fs⸗
arbeiterverhält nis zum Kultusministerium.
Unter Enthebung von der Stellung als Professor in Bona zur Dis-
position des Ministers der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗
Angelegenheiten gestellt: 6. V. 1841. Verfällt 1846 in eine Nervenkrankheit;
daher Abschied: 18. J. 1848.
Berlin, 31. Mai 1849.
Bgl. Allgem. Deutsche Biogr. 28 S. 388.