9. Paul Ludwig Adalbert Falk.
Geboren zu Metschkau, Kr. Striegau, 10. August 1827, als Sohn eines
Geistlichen. Besucht die Realschule zu Landeshut und das Friedrichs⸗Gym⸗
nasium zu Breslau, sodann die Universität zu Breslau.
Auskultator: 80. III. 1847. Referendar: 24. VI. 1848. Gerichtsassessor:
9. VII. 1860; Staatsanwaltsgehilfe in Breslau. Staatsanwalt in Lyck:
2. II. 1883. Staatsanwalt am Kammergericht: 1. IV. 1861 und Hilfsarbeiter
im Justizministerium: Juni 1861. Appellationsgerichtsrat in Glogau: 24. VII.
1862. Geh. Justiz⸗ und vortragender Rat im Justizministerium: 13. II.
1868. Geh. Ober⸗Justizrat: 17. II. 1871.
Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten:
22. J. 1872 Or. phil. hon. c. in Münster: 3. VIII. 1880). Abschied: 14. VII. 1879.
Präsident des Oberlandesgerichts zu Hamm: 30. J. 1883.
Hamm, 7. Juli 1900.
Bgl. Deutscher Nekrolog 1900 S. 225.
10. Robert Viktor von Puttkamer.
Geboren zu Frankfurt a. O., 5. Mai 1828. Vater zuletzt Oberpräsident
in Posen. Besucht das Kölnische Realgymnasium zu Berlin, Abschlußprüfung:
Herbst 1846. Studiert Rechtswissenschaft in Berlin, Heidelberg und Genf:
1846- 1850.
Auskultator in Danzig: 20. IV. 18860. Referendar: 19. XII. 1851.
Regierungsreferendar in Posen: 24. J. 1852. Regierungsassessor: 22. V. 1854,
bei der Direktion der Ostbahn; Hilfsarbeiter bei der Eisenbahnabteilung des
handelsministeriums: 5. XII. 18854; bei der Regierung zu Koblenz: 14. J.
1859. Landrat des Kreises Demmin: 18. III. 1861 (1866 als Zivilkommissar
bei der Verwaltung Mährens). Hilfsarbeiter im Ministerium des Innern:
209. IX. 1866. Geh. Regierungs- und vortragender Rat im Bundeskanzleramt:
15. XI. 1867. Regierungspräsident in Gumbinnen: 24. V. 1871. Bezirks⸗
präsident für Lothringen in Metz: 16. XII. 1874. Oberpräsident in Breslau:
24. III. 1877.
Minister der geistlichen, Unterrichts-⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten:
31. VII. 1879.
Minister des Innern: 17. VI. 1881. Abschied: 8. VI. 1888 Schwarzer
Adlerorden: 1888). Oberpräsident in Stettin: 22. VI. 18911. 1. 1900
Karzin, 16. März 1900.
Bgl. Reichs- u. Staatsanzeiger v. ib. I. 1900, Nr. 66.