Kunstangelegenheiten (D IV), seit 2. V. 1902 der zweiten Unterrichtsabteilung
statt der geistlichen Abteilung (Volksschulgesetzgebung, Mädchenschulwesen).
Wirkl. Geh. Rat mit dem Prädikat Exzellenz: 22. III. 1909. Unt ersta at s—
sekretär: 30. V. 1910 (Dr. jur. hon. c. in Berlin: 1910).
Oberpräsident in Posen: 18. IX. 1911.
Koebnitz, Prov. Posen, 30. Juni 1914
Bgl. Reichs- und Staatsanzeiger v. 3. VI. 1914, Nr. 126
12. Hermann Wilhelm von Chappuis.
Geboren Landeshut i. Schl., 11. Mai 1866. Vater Justizrat. Besucht
das St. Maria Magdalena-Gymnasium in Breslau; Abschlußprüfung: 4. IV.
1873. Studiert Rechtswissenschaft zu Leipzig, Bonn und Breslau: 1873 1876.
Referendar: 9. X. 1876. Gerichtsassessor: 12. VI. 1882, in VLieguiß,
Schweidnitz und Breslau (bei der Provinzialverwaltung). Landrat in Schubin:
17. XII. 1883 (kommiss. seit 2. V.). Regierungsrat in Posen: 10. XII. 1888,
seit Februar 1889 bei Regierung und Oberpräsidium.
Hilfsarbeiter: 6. J. 1890, Geh. Regierungs- und vortragender
Rat im Ministerium der geistlichen, Unterrichtss und Medizinal-Angelegen⸗
heiten: 4. VII. 1891 (in der Volksschulabteilung und Fondsverwaltung).
Geh. Oberregierungsrat: 4. II. 18986. Ministe rial direktor cer geist—
lichen Abteilung) und Wirkl. Geh. Oberregierungsrat: 14. XII. 1903.
Unterstaatssekretär: 18. X. 1911; behält die Leitung von G II
bis 1913, dann wieder der ganzen geistlichen Abteilung bis 1917. Wirkl.
Geh. Rat mit dem Prädikat Exzellenz: 23. XII. 1912. Dr. theol. hon. 6. in
Breslau: August 1911.
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Die Ministerialdirektoren.
1. Georg Heinrich Ludwig Nicolovins.
Geboren zu Königsberg i. Pr., 18. Januar 1767. Vater Hofrat. Besucht
das Collegium Fridericianum in Königsberg. Studiert Philosophie, Rechts⸗
wissenschaft und schließlich Theologie in Königsberg: seit Herbst 1782.
Prufung pro licentia concionandi: 5. II. 1789. Auf Reisen u. a. in England