15. Johann Görcke.
Geboren zu Sorquitten (Ostpr.), 3. Mai 1760. Besucht die Schule in
Angerburg, Sensburg und Tilssit.
Kompagniechirurgus beim Regiment v. Kanitz: 16. X. 1767 (tudiert
gleichzeitig an der Universität Königsberg); dann beim Regiment Kronprinz
in Potsdam: 1774; beim 1. Bataillon Garde: 24. III. 1778. Pensionär-⸗
chirurgus in Berlin: 15. II. 1784. (Auf Reisen in Osterreich, Italien, Frank⸗
reich und England: 1787 1789.) Regimentschirurgus beim Kürassierregiment
v. Jsow in Salzwedel: 5. XI. 1788. Generalchirurgus: 18. II. 1789, adjun⸗
giert dem Generalstabschirurgus Theden. (Teilnahme am Feldzug 1792 1795;
Dr. med. hon. c. in Erlangen: '26. VIII. 1795.) Generalstabschirurgus:
22. XI. 1797. (Beim Heer in Ostpreußen: 1806 1809. Zweiter Direktor
der Medizinisch⸗chirurgischen Akademie für das Militär: 1811. Organisator
des Lazarettwesens: 181318156.)
Als Generalstabschirurgus Mitglied der Sektion für Medizinalpolizei im
Ministerium des Innern; demnächst der Medizinalabteilung im Ministerium
der geistlichen, Unterrichts-und Medizinalangelegen—
heitéen seit 3. XI. 1817. Abschied: 12. V. 1822.
Sanssouci, 30. Juni 1822.
Vgl. (J. D. E. Preuß) „Johann Görckes Leben und Wirken, geschildert bei
Belegenheit seiner 60 jährigen Dienstjubelfeier am 16. Oktober 1817 auf Veranstal⸗
tung der Kgl. Preuß. Militärärzte“ Berlin; Allgem. Deutsche Biogr. 9 S. 871.
16. Johann Wilhelm von Wiebel.
Geboren zu Berlin, 24. Oktober 1767.
Preußischer Kompagniechirurgus: 1784. (Dr. med. in Erlangen: 22. III.
1795.) Generalchirurgus beim Garderegiment z. F.: 13. VJ. 1809. Zweiter
Leibarzt des Königs und Divisions-Generalchirurgus der Garden: 7. IX. 1814.
Designierter erster Generalstabsarzt der Armee und Chef des Militärmedizinal—
wesens: 9. VIII. 18165, mit Sitz und Stimme in der Sektion für
Medizinalpolizei im Ministerium des Innern; demnächst im Ministerium
der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Ange—
legenheiten: 3. XI. 1817. Geh. Ober⸗Medizinal-und vortragender
Rat: 19. IX. 1821 (Patent v. 21. XI. 1815). Wirkl. Erster Generalstabsarzt
und Chef des Militär-Medizinalwesens: 12. V. 1822. Verleihung des Adels:
23. IV. 1827. Erster Leibarzt des Königs: 1836.
Berlin, 6. Januar 1847.
Vgl. Neuer Nekrolog 1847 S. 876.