Full text: Die preußischen Kultusminister und ihre Beamten

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Eintritt in den preußischen Staatsdienst als vortragender Rat iin Bureau 
des Staatskanzlers: 26. V. 1815 (zur Bearbeitung der Medizinal⸗, insbesondere 
Lazarettangelegenheiten, begleitet Hardenberg ins Hauptquartier, wird dessen 
Leibarzt). Ordentlicher Professor der Medizin an der Universität Berlin: 
8. VI. 1816. Gleichzeitig dem Staatskanzler zum Vortrage und zur Bear— 
beitung der wissenschaftlichen und Kunstsachen beigegeben: 26. V. 1818 (unter 
Zusage künftiger Anstellung im Departement des öffentlichen Unterrichts 
und der Medizinal⸗Angelegenheiten). Geh. Oberregierungsrat: 15. XI. 1818. 
Versetzung in das Ministerium der geistlichen, Unter— 
richts- und Medizinalangelegenheiten: 20. X. 1820 
Medizinalabteilung). 
Geht 1822 nach Paris, wo er seitdem lebt und von wo aus er gelegentlich 
Berichte sendet. 
F Paris, 15. Mai 1851. 
Vgl. Neuer Nekrolog 1861 S. 1286; Varnhagen „Biographische Porträts“ 
deipzig 1871 Bd. 1; v. Oppeln-Bronjkowski „Ein Vergessener, David Ferd. Koreff“ 
in der Voss. Zeitung v. 1906, Sonntagsbeilage Nr. 46ff. 
28. Johann Nepomuk Rust. 
Geboren zu Schloß Johannisberg in Jauernick (Ost. Schlesien), 8. April 
1775. Besucht die Schule in Troppau und Weißwasser und tritt sehr jung 
beim Kais. Ingenieurkorps ein. Absolvierung der sog. Philosophischen Studien 
in Wien: 17911793; darauf Studium der Rechtswissenschaft und schließlich 
der Medizin. Magister der Geburtshilfe bei der Universität Prag: 12. VIII. 
1799; Dr. chirurg. daselbst: 27. II. 1800. Weitere Studien in Wien; praktischer 
Mzt in Jauernick. Konkursprüfung in Olmütz: 1802. Lehrer der Anatomie, 
Chirurgie und Geburtshilfe am Lyzeum in Olmütz: 27. VIII. 1802. Ordent- 
licher Professor der höheren theoretischen und praktischen Chirurgie an der 
Universität Krakau: 6. II. 1803 (Dr. med. in Krakau: 3. III. 1807 bezw. 
II. I. 1808. Diplom als Magister der Augenheilkunde in Wien: 16. III. 1809). 
Nach der Abtretung Krakauß an das Großherzogtum Warschau (1809) Primar⸗ 
wundarzt am Allgemeinen Krankenhause in Wien: 1810. 
Breußischer Generaldivisionsarzt: 10. VII. 1816, macht den Feldzug 
beim Bülowschen Korps mit; nach dem Krieg, bis 1829, Generaldivisionsarzt 
der Armeekorps in Pommern und Brandenburg. Außerordentlicher Professor 
bei der Medizinischechirurgischen Akademie für das Militär: 30. V. 1816, Leiter 
der neuerrichteten chirurgischophthalmologischen Klinik bei der Charité: 12. XII. 
1816. Außerordentlicher Professor an der Universität Berlin: 22. VI. 1818.
	        
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