Geh.. Obermedizinal-⸗ und vortragender Rat im Ministerium
der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten: 23. VII. 1821;
Reform des preußischen Medizinalwesens (Generalstabsarzt der Armee: 6. VIII.
1822. Ordentl. Professor an der Universität: 7. J. 1824. Leibarzt des Kron⸗
prinzen: 1834). Wirkl. Geh. Obermedizinalrat: 29. 1. 1837, scheidet gleich⸗
zeitig aus seiner militärischen Stellung als Generalstabsarzt der Armee aus.
f Kleutsch (bei Frankenstein i. Schl.), 9. Oktober 1840.
Pgl. Allgem. Deutsche Biogr. 30 S. 26.
24. Ruleman Friedrich Eylert.
Geboren zu Hamm (Westf.), 8. April 1770. Besucht das Gymnasium in
Hamm. Studiert Theologie, Philologie und Philosophie in Halle: 1789 - 1792.
Dritter Prediger der reformierten Gemeinde in Hamm: 20. VII. 1794,
später daselbst Nachfolger des Vaters. Hof- und Garnisonprediger in Potsdam:
1806. Inspektor der reformierten Gemeinden des Havellandes und Kon—
sistorialrat bei der Geistlichen und Schuldepukation der Regierung zu Potsdam:
1810. Evangelischer Bischof und Mitglied des Staatsrats: 1817.
Zur Mit wirkung in der geistlichen und der Unterrichts-
aAbteilung des Mimisteriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗
Angelegenheiten berufen: 10. IV. 1822 (aus den sonstigen Stellungen aus⸗
geschieden: 1844). Abschied aus der Stellung im Ministerium zum J. J. 1849.
Potsdam, 3. Februar 1862.
Vgl. Allgem. Deutsche Biogr. 6 S. 458; Neuer Nekrolog 1862 S. 88
25. August Otto Johann Georg von Harlem.
Geboren 14. Februar 1778. Studiert Rechtswissenschaft in Helmstedt
Göttingen und Frankfurt a. O.: 1798 -1802.
Auskultator bei der Regierung in Posen: 1802. Als Landwirt im Posenschen
1807- 1809. Studiert in Wolfenbüttel Archäologie, Bibliographie und Kunst⸗
geschichte und macht anschließend eine Reise durch Frankreich und Italien:
1810- 1811. Kreisjustizrat und Commissarius perpetuus des Breslauschen
und Neumarktschen Kreises zu Breslau: Herbst 1811; nebenbei bei Ordnung
der Universitätsbibliothek tätig; später auch Marschkommissar.
Im Feldzug 1813 zunächst beim General v. Scharnhorst als Volontär⸗
offizier bezw. Rittmeister, später beim Generalrate des Fürsten Blücher;
verwundet in der Schlacht bei Lützen; mit der Oberaufsicht über die preußischen