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82. Johann Karl Friedrich Schneider.
Geboren zu Neusalz a. O., 25. April 1826. Besucht das Gymnasium zu
Schweidnitz, Abschlußprüfung: Sept. 1844. Studiert Theologie und Philologie
in Breslau: 18344-1848. Dr. phil. Kurze Zeit Hauslehrer.
Lehrer an der höheren Privat-Mädchenschule in Neiße: 1849 -1862;
während dieser Zeit Ablegung der theologischen Prüfungen. Diakonus und
Rektor in Loewen (Kr. Brieg): 27. IX. 1862. Ordentlicher Lehrer am Gym⸗
nasium zu Krotoschin: 1. VII. 1834 (daneben Diakonus an der evangelischen
Gemeinde daselbst: 1. J. 1866). Pfarrer und Ortsschulinspektor in Schroda:
M. MI. 1857. Seminardirektor in Bromberg: 10. VIII. 1863. Waisenhaus-
und Seminardirektor in Bunzlausi. Schl.: 1. IV. 1867. Direktor des Kgl.
Seminars für Stadtschulen in Berlin: 1. IV. 1870.
Hilfsarbeiter: 14. X. 1870, Geh. Regierungs- und vortragender
Rat im Ministerium der geistlichen, Unterrichtss und Medizinal⸗Angelegen⸗
heiten: 26. III. 1873, als Nachfolger von Stiehl für Seminar- und Elementar⸗
schulwesen (Verfasser der „Allgemeinen Bestimmungen“ v. 18. X. 1872),
später für höheres Mädchenschulwesen; nach Saegerts Tod mit der Wahr⸗
nehmung der Geschäfte des Generalinspektors des Taubstummenwesens be—
traut. Geh. Oberregierungsrat: 4. VII. 1876. Wirkl. Geh. Oberregierungsrat:
25. XI. 1890. Dr. theol. hon. e. in Berlin: 1893. Abschied (zum 1. IV. 1899):
12. XII. 1898. Stern zum Roten Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub:
b. III. 1899.
Berlin, 2. Mai 1906.
Bgl. die Selbstbiographie: „Ein halbes Jahrhundert im Dienste von Kirche
und Schule“ Berlin 1900.
88. Richard Kurt Theophilus Schöͤne.
Geboren zu Dresden, 5. Februar 1840. Studiert Philologie in Leipzig:
1858 - 1861. Staatsprüfung für das höhere Schulamt: Herbst 1861. Dr. phil.:
13. XI. 1861.
Privatdozent für klassische Archäologie in Berlin: Nov. 1868. Außer⸗
ordentlicher Professor in Halle: 26. J. 1860.
Silfsarbeiter: 31. X. 1872, Geh. Regierungs- und vortragender
Rat im Ministerium der geistlichen, Unterrichtss und Medizinal-Angelegen—
heiten: 26. III. 1873, für Kunstangelegenheiten als Nachsolger von Professor
Eggers, der nach kurzer Tätigkeit als Hilfsarbeiter im Sommer 1872 gestorben
war. Geh. Oberregierungsrat: 4. VII. 1876. Generaldirektor der Kgl. Museen:
24. IV. 1880, unter Belassung in der Stellung als vortragender Rat im Neben⸗