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XI. Dioecesis Aegypti
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270—272. Die Diözese Ägypten auf der Ta (von Arae Philaenorum Ms Rinocorura).
nicht. Dem Dux Thebaidos sind unterstellt alle Garnisonen
von Speos Artemidos bis Phylae — nicht mehr bis Hiera
Sicaminos wie im It und der Ta!
Nildelta
(Karte 273)
Die Orte im Nildelta lassen sich nach unserer Ta nicht
genau festlegen, da die Ta keine Zahlen angibt und auch
einzelne Orte heute kaum noch erhalten oder bekannt sind;
eine Ausnahme machen Atribis und Busiris.
Es sind 3 Serapeum und 3 Iseum gezeichnet; vielleicht
gehören sie paarweise zusammen, 2 zu Alexandria, 2 zu
Memphis, 2 zu Iseopolis oder Busiris. Doch stimmt die Ver
teilung hierzu nur teilweise.
Iseum, it. (Ra) und Nesi (Ra) = Naesi = Isidis oppidum
kommt in koptischen Martyriologien vor; Anysis ’Ävvatg
(Hd, Steph), anysischer Gau (Hd).
Iseopolis, Isidis oppidum, eg. Hebet oder Per-ehbet, d. i. Haus
des Gottes von Hebet = Horus);
j. Behbit el Hagar,
mit den kolossalen Trümmerhaufen des herrlichen
Isis-Tempels, dessen Bau auf die 30. Dynastie zurück
geht.
Iseum. Einer der 3 Isis-Tempel gehört ohne Zweifel zu Bu
siris (Bovoiqlq — Hd, St, Plut, Pt, PI, Hl); Hauptstadt
des Nomos Busirites, am linken Ufer des östlichen Haupt
armes, der die Phatnitische Mündung bildete, mit einem
hochheiligen Tempel der Isis, welcher das Ziel vieler
Wallfahrer und Schauplatz jährlicher Feste war; dieser
prächtige Isis-Tempel lag vermutlich nicht unmittelbar
bei der Stadt, und es bildete sich wohl später ein eigener
Flecken, da PI 5, 10, 11 ein Isidis oppidum neben
Busiris nennt; und so war denn das berühmte Heiligtum
höchstwahrscheinlich derselbe große Isis-Tempel, dessen
prachtvolle Trümmer sich noch jetzt bei dem Flecken
Bahbeyt finden; j. prachtvolle Ruinen beim
Flecken Bahbeyt, etwas nördlich von Busyr (Abusyr).
a) Serapev, Serapiu (It — von Clysmo 50, von Thubasio 8, von
Hero 18 mp), an dem großen, nach dem Arabischen Meer
busen führenden Kanal und an den Bitter-Seen, 18 mp
a) Reis«
Strecke 124
Von Tineh nach Kairo mit Abzweigungen nach Suez;
sodann am rechten Nilufer bis Maharraka
(Karte 273—275)
Der 1. Teil dieser Strecke bis Kairo ist in der Ta mangelhaft
überliefert, aber auch im Itinerar zweimal gegeben und läßt sich
deshalb gut hersteilen. Auffallend ist, daß in Ta und It die erste
Station Heracleo, von welcher eigentlich erst die Abzweigung von
von Heroopolis und 50 mp von Clysma, Dienst des Serapis,
an der Hauptstraße nach Aelana.
b) Serapev — Lage unbestimmt.
c) Serapeü (bei Alexandria), uralter Serapis-Tempel von be
deutender Größe in der Nähe von Alexandria, später in
Alexandria selbst (Jul Val I 30); darin ein Bild von
wunderbarer Materie, daneben ein weibliches Bild von
bedeutender Schönheit (Isis) (Clem Alex, Rufinus,
Theodoret); cf. Macrob. Saturn. I 20 sagt über den
ägyptischen Serapis: Isis juncta religione celebratur. Im
Serapis-Tempel sind 2 große Obelisken (Jul Val). Pau-
sanias Attic. 18 sagt: Den berühmtesten aller Serapis-
Tempel in Ägypten haben die Alexandriner, den ältesten
die Memphiten. Der Serapis-Tempel in Alexandria ist
noch unversehrt zur Zeit des Ammian, das herrlichste
Werk der Welt nach dem Kapitol; er wurde zerstört auf
Befehl des Theodosius 389 durch den Patriarchen
Theophilus von Alexandrien.
Delta, Aefoa, Stadt, sonst nur bei St erwähnt.
Curis, Cuvis(Ra); vielleicht steckt in diesem Namen Busiris?
Vacreus, Bacrenis (Ra), unbestimmt.
Atribi, Atrivi (Ra), est Athribis, Aflgißi? (Her, Pt, St, PI, Am),
Alihßig und Adägoaßig (Steph), Hauptstadt des Nomos
Athribites am östlichen Ufer des Athribitischen Nilarms
(oder des großen Hauptarmes von Damiette), da wo der
Aanitische Arm sich von ihm trennte;
j. Kom-el-Atrib bei
Benha; große Schutthügel.
Subasto, sonst Bubastus, Bumastas oder Bimnastas (Ra),
Bovßadiog (St, Diod, Pt, PI, Hl, Hd), Bovßaartg im AT
Phi — Beseth, Haupstadt des Nomos Bubastites, süd
westlich von Tanis, am östlichen Ufer des Bubastischen
Nilarms, mit einem herrlichen Tempel der Bubastis (oder
Artemis), nach Hd der schönste Tempel Ägyptens, bei
dem jährlich ein großes Fest gefeiert wurde (Hd).
Hierher brachte man einbalsamierte Katzen, da dieses
Tier der Göttin geheiligt war. Oberhalb Bubastus der
große Kanal zum Arabischen Meerbusen (Hd);
j. Teil Bustali. Große
Trümmerhaufen mit Hieroglyphen.
Strecke 126 erfolgen sollte, fehlt. Es sind Kastelle an dieser
Straße, und sie hatte wenigstens zeitweise militärische Bedeutung.
Die Abzweigung von Thou (Tawileh) nach Suez weist auch einen
Meilenstein auf. Neben Babilonia steht Stratonicidi, wie wir
glauben, eine nähere Bezeichnung zu Babilonia, Parthey dagegen
hat das Wort als eine Station aufgefaßt, 36 Meilen von Babilonia.
Die Fortsetzung dem Nil entlang am rechten Ufer ist oben
schon besprochen worden.