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Siebentes Kapitel °
Die Herausbildung einer kapitalistischen Wirtschafts-
gesinnung
Schon das, was über den Anteil der Juden an der Ver-
sachlichung des modernen Wirtschaftslebens zu sagen war, hat
durchscheinen. lassen, daß der Judeneinfluß noch weiter reicht
als bis zu den äußeren Geschäftsformen, die sie ausgebildet
haben. Denn der Börsenverkehr, wie er sich im Laufe der
letzten Jahrhunderte entwickelt hat, ist schon gar nicht mehr
bloß eine bestimmte Ordnung, eine bestimmte äußere Organi-
sation der wirtschaftlichen Vorgänge: er wird in. seiner Eigenart
erst festgestellt, wenn wir ebenso den ihn beherrschenden Geist
richtig einschätzen. Die neuen Formen industrieller Organisation
werden ebenfalls aus einem ganz besonderen ‚Geiste‘ geboren
und‘ sind nur zu verstehen als Ausflüsse dieses besonderen
„Geistes“, Und das ist es, worauf ich nunmehr die Aufmerksam-
keit des Lesers lenken ‚möchte: auf die Tatsache, daß unsere
Volkswirtschaft ihr. Gepräge nicht nur insoweit von den Juden
miterfahren hat, als wichtige Teile ihrer äußeren Struktur ihnen
ihr Dasein verdanken, daß vielmehr auch das innere Getriebe
des modernen Wirtschaftslebens, daß auch die Grundsätze der
Wirtschaftsführung, daß das, was man den Geist des Wirtschafts-
lebens oder vielleicht noch treffender ‚die. Wirtschaftsgesinnung
nennen kann, größtenteils auf jüdischen Einfluß sich zurückführen
lassen.
Um dafür den Beweis der Richtigkeit zu erbringen, müssen
wir teilweise andere Wege gehen als bisher.
„Dokumentarisch‘“- läßt sich ein solcher Einfluß, wie er hier
behauptet wird, natürlich nicht oder nur sehr unvollkommen nach-