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Speise- und Ehegesetze sorgen für gute Erhaltung. „Selbst-
verständlich war es dann, daß diese höchsten ethischen Schätze
nicht der Vernichtung auf dem Wege der Vermischung mit-
einander sorgfältig gezüchteter Rassen preisgegeben wurden,
Das Verbot der Mischehen bewirkte es, daß der erste rasse-
bildende Faktor, die Vererbung, seine Wirkungskraft in höchster
Potenz betätigen konnte, indem die angedeuteten Vorzüge
nicht nur unvermindert von Generation auf Generation über-
gingen, sondern dank der Inzucht sich stetig steigerten‘. „Die
Inzucht hat also bewirkt, daß durch die ungemein oft fortgesetzte
Vererbung der jüdischen Rassenmerkmale sich diese den Nach-
kommen immer fester aufgeprägt ‘haben, ‚immer intensiver an
ihnen hafteten, sodaß es immer schwerer wurde, sie durch Blut-
mischung zu beseitigen oder wesentlich zu verändern. Denn
es ist nachgewiesen, daß, wie jede andere Funktion das Leben-
dige durch Übung verstärkt, so auch die Vererbungsintensität
Jurch fortgesetzte Inzucht zunimmt“ 94,
Religion und Inzucht waren die beiden eisernen Reifen,
die das jüdische Volk fest umschlossen und als eine einzige
feste Masse durch die Jahrtausende erhalten haben. Und. wenn
sie sich lockern? Was wird dann die Wirkung sein? Auf
diese inhaltschwere Frage zu antworten, war hier nicht als Auf-
gabe gestellt. Denn so lange wir die Juden die eigentümliche
Wirkung im Wirtschaftsleben ausüben sahen — also bis heute
— hielten die Reifen fest. Und nur jene Wirkung galt es ja
zu erklären und wiederum nur die Genesis des jüdischen
Wesens galt es zu schildern, aus dessen Eigenart heraus wir
jene wundersame Einwirkung der Juden auf "das Wirtschaftsleben
und die gesamte Kultur zu deuten unternommen hatten.