Full text: Hundert Jahre deutscher Handschrift 1. Teil (01)

in betx <3>tanb gefegt werben, einen petfönlidjcn Stil gu ent- 
witfeln unb felbjifdjöpferifd) tätig gu fein. 
Än ber S)anb bes Studiums ber ßißorifrßen OSorbilbet 
leßrt er and) bie alte Ärbeitsmetßobe unb ben ©ebtaud) ber 
alten 0d>reibwer£geuge, oor aüen ber breiten §eber, auf 
beren 3 u f^ ne tt ,en große Sorgfalt oerroenbet roiffen will. 
Serner geigt er bie 2£nroenbung ber Sarbe unb ber ‘Ser- 
golbung nad) ben ‘Sorfrtjriften ber alten Sedjnif. Surd) bas 
©eftalten unb (Sinotbnen oon Ouitialen gelangt er allmäßlid) 
gum 25ttdjfd)mut£ unb gur Suddllußration. Sas (Snbgiel 
feiner XLnterioeifungen iß, ben Sd)rift£ünßler gur praftifcljcn 
“Serroenbung feiner ,S2unft gu ergießen, bie ißm eine wirt- 
fdjaftlicße Xlnabßängigteit fitßetn foll. 
Sa £5oßnfton ficf> bei feinem £eßtgange nur auf wenige 
Ötgreibwcrfgeuge, befonbers §eber unb ^Pinfel, unb auf eine 
geringe Ängaßl oon Sdjriften befdfränft, bie befonbers bet 
angelfä<f>fifd)en unb farolingifrßen £ötinusfei entnommen 
finb, fo erfdjeint fein c 2öir£ungstreis für unfete Segriffe, be 
fonbers wenn man ißn mit ber Sielgeftaltigfeit ber inbioi- 
buellen ötßriftentwirflung eines £Kubolf oon £atifd> ocr- 
glextßt, etmas eng gegogen. Safür fällt gu feinen ©unjten 
bie tiefe ©rünblid)feit unb bie ßxßotiftgc ©frenge feiner 
Sätigfett in bie ‘253agfcßale, bie uns fgmpßatifrß berühren. 
Saßt man bie beiben Unterrirßtsmetßoben, bie burd) 
£X. oon £atifd) unb £5°ßtxfton oertreten werben, gu einem ein- 
gigen £eßtwege gufammen, fo wirb man mit öoßnßon firfj in bas 
Stubium ber llaffiftgen (Schriften unb ißter Sedjnit oertiefen, 
unb bann, ausgerüstet mit wiffenfd)aftlid>en unb tecßnifdjen 
2Senntniffen, ficb> ber Süßtung bes temperamentoollen QBxexxet 
£öteißers burd) bas reidje unb weite ©ebiet ber inbioibuellen 
Srßriftbeßanblung anguoertrauen. Ser cr/ie größere ‘23er- 
fucß biefer Ärt würbe in ben feit 1906 ßaatlitß eingeridjteten 
Sortbilbungsfurfen für ^unjtgewerbe- unb <5ottbilbungs~ 
f^julleßtet in Süffelborf gemalt, bie oon Seßrens, ©ßmrfe 
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