Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

Sei es nun infolge von Krankheit, oder vom Saufen, 
oder vom langen Schunkeln, er war so geschwächt, 
daß er kein Wort hervorzubringen vermochte, son 
dern nur stöhnen konnte. 
Alsbald wurde er visitiert, sein buntes Gewand 
wurde ihm abgenommen und ebenso die Uhr mit 
dem Schrecker und alles Geld, das er bei sich trug, 
während der Polizeimeister ihn selber auf einer grade 
des Wegs daherkommenden Droschke kostenlos ins 
Krankenhaus zu befördern befahl. 
Ein Schutzmann führte den Linkshänder auf die 
Straße, um ihn dort in einen Schütten zu setzen, 
allein lange komite kein solcher abgefangen werden, 
denn die Kutscher fliehen alles, was Polizei heißt. 
Der Linkshänder jedoch lag die ganze Zeit über auf 
dem kalten Fußsteig; schließlich freilich erwischte der 
Schutzmann einen Kutscher, der war aber ohne 
warme Fuchsdecke, denn in solchen Fällen verbergen 
sie die Fuchsdecken in dem Schlitten unter sich selber, 
damit dem Polizeimenschen schneller die Beine frie 
ren möchten. Also unbedeckt wurde der Linkshänder 
fortgeschafft, und als man ihn von einem Schütten in 
den andern hinübersetzte, da ließ man ihn gar fallen, 
als man ihn aber aufrichtete, riß man ihn an den 
7 Linkshänder 
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