Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

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samkeit und polkte am Gewehrschloß herum. Er 
drehte einmal, er drehte zweimal, — da war das 
Schloß herauszunehmen. Und Platow zeigte dem 
Herrscher das Zünglein, und an der richtigen Krüm 
mung war da eine russische Inschrift: „Iwan Mosk- 
win zu Tula der Stadt“. 
Die Englischen wunderten sich sehr, und einer stieß 
den andern an: 
„Ach je, da haben wir einen Bock geschossen!“ 
Der Herrscher doch bemerkte verstimmt zu Platow: 
„Warum hast du sie so in Verlegenheit gebracht, sie 
tun mir jetzt überaus leid. Fahren wir.“ 
Sie nahmen alsdann aufs neue in der zweisitzigen 
Kalesche Platz und fuhren ab; denn der Herrscher 
war an diesem Tage zu einem Ball geladen. Platow 
aber, der genehmigte sich ein noch größeres Glas des 
Heuerlings und fiel darauf in festen Kosakenschlaf. 
Ihm war sowohl freudig zumute, daß er die Engli 
schen so in Verlegenheit gebracht und denMeister aus 
Tula ins Gesichtsfeld visiert hatte, als auch ärgerlich: 
wieso kam dem Herrscher bei einer solchen Gelegen 
heit m Simi, die Englischen zu bemitleiden ? 
Und was mag den Herrscher nur gekränkt haben ? 
so überlegte Platow — das kann ich kein klein biß
	        
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