Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

27 
seinem Hinscheiden in Taganrog ihn dem Popen 
Fedot gab, damit er ihn später der Herrscherin über 
reichen möge, wenn sie wieder zur Ruhe gekommen 
sei. Die Kaiserin Jehsaweta Alexejewna beschaute 
sich die Floh-Spieleretten und lachte darüber, be 
faßte sich jedoch nicht weiter damit. 
,,Denn“, so sagte sie, „meine Sache ist jetzt eine 
Witwensache, und für mich sind keinerlei Vergnü 
gungen mehr verführerisch“, und so übermittelte sie, 
nach Petersburg zurückgekehrt, das Wunderding 
mit allen anderen Kostbarkeiten als Erbschaft dem 
neuen Herrscher. 
Kaiser Nikolai Pawlowitsch schenkte zu Beginn dem 
Floh ebenfalls keinerlei Aufmerksamkeit, kam es doch 
bei seinem Regierungsantritt gleich zu einem Auf 
ruhr ; als er aber dann einmal die ihm von seinem Bru 
der überkommene Schatulle ansah, zog er aus ihr die 
Tabatiere hervor, entnahm der Tabatiere die brillan 
tene Nuß, und in dieser fand er den stählernen Floh, 
der schon lange nicht mehr aufgezogen worden war 
und daher nicht funktionierte, sondern mäuschen 
fromm dalag, als sei er steif und starr geworden. 
Das sali der Herrscher und staunte. 
„Was ist das für ein unnützes Ding, und wozu befand
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.