Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

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ACHTES KAPITEL 
Platow, der reiste sehr schnell, wenn auch mit Zere 
monien: er selber saß in der Kalesche unter dem 
Schutzdach, auf dem Kutschbock aber hockten zu 
beiden Seiten des Kutschers mit ihren Peitschen zwei 
Kosaken, zwei Pfiffikusse, die egal weg zu pfeifen 
hatten, und diese waren ohne Gnade und Barm 
herzigkeit andauernd mit dem Kutscher beschäftigt, 
damit die Fahrt schnell vonstatten gehe. Wenn aber 
einer dieser Kosaken einnickte, dann stieß Platow 
aus der Kalesche mit dem Fuß nach dem, und dann 
ging es noch böser dahin. Diese Methoden des An 
treibens wirkten so erfolgreich, daß es vor keinem 
der Stationsgebäude gelingen wollte, die Pferde zum 
Stehen zu bringen, sondern sie fegten mindestens je 
weilig ihre hundert Sprünge über die Haltestelle hin 
aus, und dann mußte jedesmal ein Kosak beim 
Kutscher Gegenmaßnahmen ergreifen, um zur Auf 
fahrt zurückzukehren. 
Also rollten sie auch in Tula ein, — und flogen ebenso 
hundert Sprünge über das Moskauer Tor hinaus, — 
und erst nachdem der eine Kosak mit seiner Peitsche 
auf den Kutscher in der Gegenrichtung eingewirkt
	        
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