Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

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nen Hufeisen der Meistername verzeichnet ist: näm 
lich welcher russische Meister eben dieses Hufeisen 
verfertigte.“ 
„Und ist dein Name auch dabei?“ fragte ihn der 
Herrscher. 
„Zu Befehl, nein“, entgegnete der Linkshänder: 
„einzig meiner fehlt hierbei.“ 
„Warum so?“ 
„Darum so“, versetzte er, „weil ich noch schwerer 
bekiekriges Zeug als die kleinen Hufeisen fertigte: 
ich schmiedete nämlich die kleinen Nägel, mit denen 
die Hufeisen festgenagelt wurden, und dazu ist kein 
Bekiekroskop der Welt mehr imstande.“ 
Da fragte der Herrscher: 
„Ja, wo habt denn ihr euer Bekiekroskop, mittels 
dessen ihr solche Erstaunhchkeiten hervorzubringen 
vermögt?“ 
Der Linkshänder aber erwiderte: 
„Wir sind arme Leute und haben aus lauter Armut 
kein Bekiekroskop, sondern nur unsere Augen, die 
das anpeilen müssen.“ 
Alsbald so begannen auch die anderen Höflinge, da 
sie erkannten, daß der Linkshänder seine Sache 
durchgesetzt hätte, ihn zu küssen und ihn zu um
	        
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