Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

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doch ein jeder Arbeiter bei ihnen ständig im Zustand 
der Sattheit und nicht etwa in Fetzen gekleidet, son 
dern da trug ein jeder sein befähigtes Toujourgilet, 
und es trug ein jeder feste Stiegletten mit eisernen 
Kappen, auf daß er sich an nichts die Füße stoßen 
möchte; und wenn so einer arbeitete, dann geschah 
das nicht unter dem Zwang eines Prügelangriffs, 
sondern auf Grund von Unterweisungen, und so 
einer wußte genau, was er zu tun hatte. Vor den 
Augen eines jeden hing eine Tabulle mit dem Ein 
maleins, vor ihm aber lag griffbereit eine Schliefer 
tafel: und was immer ein solcher Meister tat, — zuvor 
sah er auf die Tabulle und verglich das mit seinem 
eigenen Verständnis, schrieb es dann auf das Schliefer 
täfelchen auf, schliff das andere ab, was darauf zuvor 
gestanden hatte, und ordnete alles zu einem Akkurat: 
und was in so einem Ziffierwerk dann geschrieben 
stand, das wurde in die Tat umgesetzt. Und wenn 
schließlich ein Feiertag heranrückte, dann sammelten 
sie sich zu Pärchen und da nahmen sie Stückchen in 
die Hand und gingen spazieren, gesetzt und wohl 
geboren, wie es sich gehört. 
Also besichtigte der Linkshänder ihr gesamtes Leben 
und so auch all ihre Arbeiten, die mehrste Aufmerk-
	        
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