Full text: Die Türkenhilfe und die politisch-kirchlichen Parteien auf dem Reichstag zu Regensburg 1532

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Beilagen. 
J. Die kaiserliche Proposition. 
[17. IV. 1532. 
Im Gen.⸗Landes⸗A. Karlsruhe; ferner in Wien E.K.⸗A. und N.«T.-A., in 
Munchen S.«A., in Konstanz St.⸗A., in Marburg S.A. 
[1. Wegen beunruhigender Nachrichten aus der Türkei ist der zum 
14. September 1531 ausgeschrieben gewesene Reichstag von Speyer nach 
Regensburg, und zwar auf den 6. Januar 1532, verlegt worden. 2. Gründe 
für die Wahl von Regensburg. 3. Der Kaiser will alles tun, damit der 
Glaubenszwiespalt beigelegt und die daraus entspringenden Empörungen ver⸗ 
hütet werden; die Stände möchten ihm hierbei helfen. 4. Wenn auch die Be⸗ 
ratung über die Beilegung des Glaubenszwiespaltes billigerweise an exster 
Stelle stehen sollte, so schlägt der Kaiser auf Grund dieser Nachrichten über 
die großen Rustungen der Turken vor, zuerst einen Beschluß über die Turken⸗ 
hilfe zu fassen. 5. Dann sollen die Glaubensstreitigkeiten beigelegt und end⸗ 
lich über gemeinen Frieden, Recht, gute Polizei, Ruhe und Wohlfahrt des 
Reiches verhandelt werden. 6. Der Kaiser verspricht, auf eigene Kosten eine 
—II 
Mitwoch nach misericordias domini? verlesen worden. 
[11] Die römisch kay. mt. und hispanisch königliche mt. ect., unser aller 
genedigster her, last jrer kön. mi. und des hailigen reichs churfürsten, fürsten 
und anderen stenden und derselben potschaften in gnaden zu erkennen geben, 
das jre kay. mt. uß merklichen treffentlichen beweglichen ursachen und uß 
jrem kayserlichen genedigen gemite neygung und beger, so jre mt. zu dem hai. 
reich und gemainer teutscher nation, tregt und sonderlich zu underhaltung 
krieds rechtens guter pollicey und wolfart derselben teutschen nation, eynen 
gemainen reichstag in jrer und des hei. reichs stadt Spier uf den XIV tag 
des nechst verschienen monats september zu halten ußgeschryben und den in 
aigener person zu besuchen fürgenommen haben. 
117.4. 1532.
	        
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