Full text: Die Türkenhilfe und die politisch-kirchlichen Parteien auf dem Reichstag zu Regensburg 1532

VII. A.; VII. B. 
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auschus zu machen begert. Derhalb sie von key. mi. befelch dem ausschus an⸗ 
fenglich angezeigt, das jrer mi. allerley kuntschafft zukomen, die in latein ge⸗ 
gestelt; die solten dem ausschus verlesen werden. Alsdan heiten sie befelch, 
dem ausschus weitter key. mi. gemüt zueroffen. Demnach ist dieselbig kunt⸗ 
schafft verlesen werden. 
18.) Nach verlesung hat herzogk Friederich weiter geredt, wie das key. mt. 
bon bepstlicher heiligkeit, den Venedigern und andern orten mer kuntschaft zu⸗ 
kommen, das sich der Türk vast uff das mere zu schiffe rüste, als wolt er uff 
—A 
nation zu bewegen. Dieweil aber key. mt. darüber in teutscher nacion ver⸗ 
harret, mocht die armata uff Sicilien und Apulien durch den Türken abge⸗ 
fordert sein und numer in meinung sein, den zug zu lande zu thun. 
j4. Dieweil man dan aus diser kuntschafft höret, das sich der Türk er⸗ 
hebt, das reich und Germaniam zuüberziehen, und dan uff jüngstgehalten 
reichstag zu Augsburg jrer mt. ain hilff gegen den Türken bewilligt, acht 
doch jr mi., das solich hilf der macht und gewalt, wie sich der Türk gerüst, 
zu geringe sei; und nit allein, das sie zu geringe sonder auch, wie es über⸗ 
schlagen, viel darin abgehen wirdet; darin dan auch vil mit bewilligt und ett⸗ 
lich supliciren, das sie über ir vermügen angeschlagen; also das an der 
summa zu roß drei tausent sechs hundert abgehen und nit mer dan vier⸗ 
ausent vierhundert pferde pleiben und am fueßvolk vff die XVm abgehen 
würden, also das der ganzen summ pleibt neunundzwanzig tausent und vier⸗ 
hzundert; davon soll dannocht auch doppelsöldner, kuntschaft und anders ge⸗ 
macht werden. 
[5.]) Darumb auch key. mt. das solichs zubeherzigen und die bewilligt 
hilff etwas ansehenlicher und nützlicher zu thun sei; und so der reichs stende 
hilf groß und dapfer, wolle sich jre mt. auch dapfer und ansehenlicher hilff 
vernemen lassen; wo sie aber ein klein hilf thun, würde jir mt. auch geringe 
hilf, und so sich die stende einer tapferen hilf vernemen, will ir mi. was sie 
zuthun gemeint, auch eröffnen. 
B. Antwort des Ausschufses. 
(1532. Avril 28.) 
[(Inhalt: Bitte um Abschrift der Kundschafterberichte und um Angabe, 
wie hoch der Kaiser seine Hilfe bemessen will. 
Antwort des auschus. 
Daruff der ausschus bedacht gnommen und anfenglich der kuntschaft 
copei begert. 
Und dieweil sich key. mt. in jrer schriftlichen antwort vernemen lassen, 
aeben der kuntschaft anauzeigen, was sie vor hilf thun, wolt der ausschus ge⸗
	        
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