VII. F.
198
beger so gehorsam und gutwillig erzaigen, wie sich des jr. mt. zu inen gnedig⸗
lich versicht, auch das, zu samt das inen solhes zu jrer und irer selbs weiber
kinder haben und gütern rettung beschirmung rue und befriden, wie gemelt,
dienet, gegen sy all und yegklichen in sonderhait mit gnaden zuerkennen ge—
naigt und willig ist.
A
vom 29. April.
[1532, ca. Mai 1.)]
(Inhalt: 1. Überreichung eingelaufener Kundschafterberichte an den
Kaiser. — 2. Entschuldigung, daß der Ausschuß sich auf den Romzug be—
rufen und ungenügende Instruktionen der Gesandten vorgeschützt hat. —
3. Der Ausschuß erklärt sich für nicht bevollmächtigt, Uuber eine Erhöhung der
dilfe zu unterhandeln. — 4. Der Kaiser soll die gewuünschte Erhöhung
vorlegen.
Weitter antwort des ausschuß der eilenden hilf.
[1.4 Aller durchlauchtigister grosmechtiger unüberwindlichister römischer
kaiser, aller gnedigister herr! Auf e. k. mit. jüngst übergeben schrift und erst⸗
lich die kundschaften belangend, ist der ausschuß willig und berait, wes von
den verordenten curfürsten und fürsten für kundschaft einpracht fsein, dieselben
2. k. mt. auch zu übergeben, wie dann der auschuß dieselben, sovil inen über⸗
antwort, e. mi. hiemit zugestellt, und werden sich curfürsten und fürsten, so
kundschaft zemachen verordnet, wes inen der abschid auflegt, underthenig und
vleißig erzaigen.
[2.1 Sovil dann den romzug und vergleichung der ansleg betrifft, ist
derselbig bewilligt romzug durch den ausschuß kainer andern maynung ge⸗
melt worden, dann das zurselben zeit, auch auf volgendem reichstag, den
fürsten und stenden des reichs vergleichung der anslag zugesagt, und wiewol
dieselbig vergleichung, auf den achten tag marcii negstverschinen jars zu
Speyr zubeschehen, fürgenomen, auch kay. mt. und ettlich krais, daneben auch
ettliche stend, mit anzaigung irer beschwerden ire verordneten daselbs zu
Speyr gehabt, so ist doch dieselbig vergleichung bis anher nit volgezogen
worden, des und das noch auf disem reichstag vil stend sich solher ungleichait
der ansleg beschwern, hat der ausschuß e. k. mi. aller sachen zu gutem under⸗
heniglich erindern wellen.
Und als e. k. mi. verner bedenken, das der staigung der eylenden hilf
halben die geschickten potschaft hindersich an ire herrschaften gelangen zelassen
von unndten sein solt, haben e. k. mi. gnediglich zu bewegen, wes der be⸗
Westermann, Die Türkenhilfe 1632