Full text: Die Türkenhilfe und die politisch-kirchlichen Parteien auf dem Reichstag zu Regensburg 1532

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Beilagen. 
/4.] Und dieweil dann die vom ausschuß darauf fueßen, das sy hierauf 
on hindersich bringen an die stend nit weitter antworten mögen, mit beger, 
inen zuversteen zegeben, wie hoch die staigerung sein soll, so beduünkt jr mt., 
das sy inen in solhem nit pesser noch gewisser anzaig und bericht thun mug, 
dann inen deshalb den ratslag, so durch die vil hohe und treffenliche personen, 
als fuürsten graven und ander haubtleut, die in der kriegssachen verständig 
und geübt sind, zu widerstand des Türken alhie verfast haben, zuübergeben; 
wie dann die vom ausschuß dieselbigen sehen und füriter den stenden an⸗ 
bringen mögen. 
(5.1 Und bedünkt jr mt., das die anzal des fueßvolks, nach solher haubt⸗ 
leut bedünken, gegen ainem solhen wichtigen fürnemen, in betrachtung der 
großen macht des erbfeinds, vast zu gering, und das von nöten sein, das 
dieselbigen zum wenigsten mit XVN zu fueß gemert, doch das dagegen die 
anzall bis in die XVA wolgerüster pferd geringert und abgethan, welliches 
nichts dester weniger ungeferlich umb dieselbige summ, so die haubtleut fur 
gut angesehen und bedacht haben, 1auffen würdet. 
Demnach begert jr mt. an die vom ausschuß mit gnedigem vleiß, das 
sy alles dasjen, so zu diser sachen dienlich und wie hoch daran gelegen ist, in 
betrachtung des so oben und durch ander jr mi. übergeben schrift gemelt ist, 
auch in betrachtung der gewissen zuekunft des Türken, wol vernemen und 
erwegen und dise, auch die gemelt ander schrift, den stenden nach der notturft 
anzaigen und sy der wol berichten wellen, damit dise hilf durch sy geschehe 
und die mit gemelter anzall zu roß und fueß fürderlich berait und vertig ge⸗ 
macht werd, wie solhes die hoch notturft dises thuns ervordert. 
16.) Und wo die stend nit fürderlich zu der erstaigerung der vermelten 
bewilligten eilenden hilf zu Augspurg bis in die berürte anzal zu fueß und 
roß on hindersich pringen an ire herschaften, wie dann jr mt. achten, sy thun 
möchten, zu verwilligen nit verstan wolten, das doch die stend zum wenigsten 
utzo alspald so gutte ordnung geben und thun, damit deshalb von stundan 
sonder verzug versehen werde, also das dieselbigen zu Augspurg bewilligte 
eilende hilf volkumlich in würkung käm, und das man sich der an ainichen 
abgang in ganzer anzal zu fueß und roß gainzlich und volkumlich auch 
fruchtpar geprauchen mög. Nemlich, das sy die 40 tausent zu fueß und acht 
taußent zu roß lbewilligen], unangesehen ob bei ettlichen stenden zu solher hilf 
irem anthail zethun mangeln würd; und das solhe hilf zwischen hie und den 
25sten und auf das lengst den lesten tag des monats junii, vertig und berait 
seye; und das sy sich mitler zeit der erstaigerung solher hilfhalben mit ge⸗ 
nuegsamen gwalt in ainer kurzen zeit, dieweil diser reichstag weret, weitter 
versehen und ratslagen wellen. 
[7.] Und sover, das die stend von der obgemeltener staigerung auf sich zu
	        
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