Full text: Der Ultramontanismus und das Zentrum: eine Studie

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läljmenb, be§ ScibeS, feiner ©lieber unb Organe fid) in mancherlei SBeife bebienenb." 
(©. 179-180.) 
„Oie Oljeologcn unb ÜJloraliften geben eine Dtofje non Kriterien, um bie ccf;te 
OeufelSbefeffcnhcit ju erfcnncn! OaS f i cf) e r ft e $ e n n 5 e i dj e n ift bann gegeben, 
roenn ber Sefcffcne SBirfuugen feist, bie meber in ber natürlichen 5h - aft bcS ‘äJtenfdjen 
unb ber niebern ©djöpfung, nod) and) in (Sott unb feinen heil, ©ngeln, unb 
folglidj nur in böfen ©eiftern ihre Urfadje haben fönnen." (©. 181.) 
Sauls erläutert bann baS SBcfcn ber „teuflifd;en ÜHagie“, bcS „teuflifcljen 
SBunberS". (©. 181 ff.) „Oaß bie böfen ©eifter bei ihrer umfaffenben unb tiefen 
Kenntnis ber dtaturträfte" — baff fie bod) bem fperrn bßrofeffor etroaS non biefer 
Kenntnis abgegeben hätten — „bei ihrer großartigen, überm enfdjlidjen SBidcnSfraft 
im ftanbe finb, berartige miracula quoad nos jit nollbriitgen, ift fclbftoerftänblid)." 
(©. 181.) „Oie moberne ©eftalt ber teuflifdjcn Dltagie, bejtn. be§ teuflifchen 
ShmberS bürfte in geroiffen ^Phänomenen beS ©.p t r i t i S m it S 31t crblicfen fein, aitdj 
roohl in einjelnen ©rfdjetmtngen, rocldje unS auf bem ©ebictc beS § 9 p n 01 i 3 m u 3 
entgegentreten.' 1 (©. 183.) Sauls jitiert bann Sl^eologeit, rnie ©djncib („Oer 
neuere Spiritismus", 1880), bie ju rocit gingen, „menn fie fo giemlid) alle @r= 
fdjcinungcn auf biefem ©ebictc auf teuftifdje ©iuroirfungen jurflefjuführen geneigt 
finb." Saitjs bemerft aber: „Unb geroiß, nom djriftlidj gläubigen unb nernüttf* 
ttgen (!) ©tanbpunfte aus bürfte eS nur ju billigen fein, roenn man jur ©rftärung 
berartiger; Oinge fo lange einen b ä m 0 n i f dj e n ©influß annimmt ober bod) für 
höchft roal)rfd)cinlid) hält, als eS mtmöglid) fdjeint, eine anbere ptaufiblerc ©rltärung 
aufjutreiben." (©. 185.) !! ©djt roiffcnfdjaftlich- 
„2Ba3 bie n e r b a m m t e u 931 c n f d) e n f e e l e n anbetrifft, fo ift e§ glaubhaft, 
baß and) fie biSroeilcn bie § ö 11 e n e r 1 a f f e n bürfett, fetbftrebenb nitff auf 
immer, bemerft ber fyül. Ol)oma§, foubern nur für eine Heine SBeile, um bie 
ÜUcnfchcn ju belehren, ober heiffame {yürcfjt ihnen cinjuflößen." (©. 187.) 
„Uftan muß behaupten, baß baS Sßiffert beS OeufelS im l’auf ber 3eiten 
roadjfe. ©0 manches, roa§ ber 3üfunft angcljört, ift ja ben böfen ©eiftern urfprünglid) 
unbefannt, fie erfahren e§ erft bann, roenn c§ nerroirflidjt roirb, unb bewahren cS in 
ihrem ©ebädjtniffe. Oamit folt freilich nid)t behauptet roerbeit, baß ben Oeufeln be* 
jüglidj ber jufünftigen Oinge gar fein SSiffen eigne. Oer ©djarffinn beS ©atanS, 
ber iftcidjtum feiner äBtffenfdjaft unb feiner ©rfahrung ermöglichen eS ißm 
nrclntehr, bejtigltd) ber 3itfunft oiel mehr, als eS itttS dJlenfdjcu möglich ift, 
mutmaßen unb ju erfd)ließen." (©. 190.) „Oaß ber Oeitfel nach Umftänben bie 
Diode eines ißropheten fpielt, bavf nicht rounbernehmen, roeil cS feiner SoSßeit 
511 gut entfpricht" jc. (©.. 191.) „Oer heit. Ol)oma§ bemerft, ... er (ber Ocufet) 
empfange über bie göttlidjen ©eheimniffe teils burd) bie guten © n g e l (!) 
P.itnbe, teils auef; infolge ber Shtnber unb 3 e iä)cn, roeldje ©otteS üftad)t auf 
@rben roirfe." (©. 192.) 
3n § 16 fpridjt Sanis über bie Seiber ber Scrbammten unb bie ©rab» 
unterfd)icbe ihrer ©träfe. „SlitS adent biefem folgt, baß auch bie oerbammten
	        
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