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fpruct) mit ben göttlichen ober f a n o n i f dj e n ©efelj.cn a n o r b n e n.
©nblid; b i c rein ro e 111 i d) e n 3lngelegenljeiten, roie b a § SEftilitärroefen,
b i c Steuern, bie bürgerlichen © e r i d; t c. SBierooIjt biefe b i r e f t n u r
unter ber Staats gemalt fielen, fönnen fie inbireft, rat io ne
p e c c a t i, a u dj unter b i c f i r dj I i d) e ^üviSbiEtion falten, bann
nämlich, inenn bie barauf bejüglidjcn ©efetje bie Unfittlicfjfcit beförbern ober
irgenbraie bem geiftlidjen SBoljle ber Pölfer fäjabcn. 3n bi cf ent § alte fönnen
unb muffen bie non ber bürgerlicfien ©eina11 crIaffenctt ® e*
f e tj c b u r dj bie f i r d) t i dj c Slutorität forrigiert u n b a u fj e r JE r a f t
gef cif, t ro erben, ©entt e§ fteljt ber fird;Iid)en Autorität ju, bie öffentlichen
Süttbcn ju nerljütcn unb bie fpinberttiffe auf bem SBegc beS einigen fjeiteS, ju
rocldjcm fie bie ©laubigen ju führen I;at, 31t befeitigen. So h a & c n cnn
and) be ft an big bie päpfte gef;anbctt, bi§ auf piuS IX. herab,
noetd)er roiebcrh011 nerfd;iebcne non europäifdjen Parlamenten
b c f dj t 0 f f c n c © c f e tj e oerroorfen unb annulliert hat*"
„. . . 3ebe ©efeßfdjaft, roeldje c§ and) fein mag, ift ber Äirdje untenuorfen
nttb muff non ihr 9torm unb Seitnng erhalten."
„©er SathotijiSmuS behauptet bie Potroenbigfeit ber Harmonie sroifdjen Äirdje
unb Staat, aber bie Dcotroenbigfeit berjenigen Harmonie, njddje au§ ber U n t e r *
orbnitng b e § Staates unter bie Äirdje h c r n 0 r g c h t. . . . ©iefe
Stutoritat ift peremtorifd; unb barf fich ihn fein Äatholif cntjiefjcn. . . . ©enn
nidjt bie fiirdje ift bem Staate, fonbern ber Staat i ft ber Ä i r ä) e unter*
g c 0 r b n e t, barutn hat nicht ber Staat eine inbirefte ®eroalt über bie ßit(|e, aber
bie Ä i r dj e eine inbirefte @ e ro a 11 über ben Staat b c 3 ü g l i dj ber
rein tue 111 id)cn Drbnung. So fann fie bie bürge rltdjen ®cfctje
unb bie weltlichen Urteile ber @ e r i d) t e (le sentenze clel foro
secolare) forrigieren u n b annullieren, nenn fie bem g e i ft *
I i dj e n SB 0 h l e 3 u rn i b e r f i n b; fie fand bem SOt i § b r a u dj ber ©je*
futiogcraalt unb ber SBaffcn fteuern ober beit ®ebraudj ber*
f c l b en befehlen, ro en n bie SBerteibigung ber dj riftlicfj cn Religion
c S e r h c i f dj t. © a S ©ribunal ber Ä i r dj e ift £> ö § e r a t § b a S
b ü r g e r l i d) e, b a S höhere Tribunal f a n n aber bie S a dj e n b c §
nieberen rcnibicren, in feiner SBeifc bagegen b a S nicbere bie
S a d) e n b e § h ö h c * c n. Pejügtidi ber Urteile ift bie non $ 0 n i f a 3 VIII.
in ber bogmatifdjen Pulle Unam sanctam aufgefteHte Siegel 311 beobachten:
Si deviat terrena potestas, judicabitur a potestate spirituali."
©er „£ 0 n t r 0 0 e r S = Ä a t e d) i S m u S" für ffatljolifen unb proteftanten 2c.,
herausgegeben non einem priefter ber ©iöjefe Strasburg, mit bifd)öflid;er Slppro*
bation (Perlag non 3P. Se 9toup & ©ie. in Strajjburg), neue SlnSgabe, ftcllt unb
beantroortet (S. 241 ff.) folgenbe fragen:
„Steht ber Staat ^ö^er als bie ßirdje?" „Pein, bie ßirdje fteht £)ö^ei* als ber