Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

176 
Haben ihre Pferde hier beschlagen, 
Und ein Eisen auch zurück gelassen; 
Doch ein solches Stuck ist dieses eine, 120 
Daß es viere meinem Falben gäbe, 
Viere wohl und vier und zwanzig Nägel." 
Wunders halber wogen sie das Eisen, 
Und es hatte sechs der Litra Schwere. 
Sieh! da redet also Jasap Aga- 125 
„Lieber Sohn, du Schäferchen Jwantsche! 
Wenn du jene vier Uskoken sähest, 
Würdest du wohl alle sie erkennen?" 
Ihm versetzt das Schäferchen Jwantsche: 
„O bei Goit, Gebieter Jasap Aga! 130- 
Wenn ich ihre todten Köpfe sähe, 
Würd' ich selbst die todten Köpf' erkennen; 
Warum denn vielmehr nicht sie lebendig? 
Einer hat das Antlitz eines Mädchens, 
Hat nicht Bart noch Schnurrbart aufzuweisen, 135 
Nur die Haare decken ihm die Schultern; 
Einen braunen Schnurrbart trägt der zweite, 
Und der dritte einen schwarz gewund'nen; 
Aber greises Barthaar stutzt der vierte. 
Als dies Tale hört, genannt der Dumme, 140 
Spricht er also zu den Kampfgenossen: 
„Höret all' ihr Türken, Kampfgenossen!
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.