Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

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Und zerstreut mit ihm die Feind' im Walde. 
Ohne Reiter blieben ihre Rosse, 
Waren lauter wohlgenährte Rosse, 220 
Und des Dmitar Roß war abgetrieben; 
Dmitar selbst, ein unerfahrner Bursche, 
Läßt sich von den Türkenrossen blenden, 
Trennt sich unvorsichtig von dein seinen, 
Steiget ab und fängt ein Türkenroß sich. 225 
Plagt der Teufel den Zigeuner-Reitknecht, 
Daß er schoß auf Dmitar hinterm Baum her 
Und dann rief aus km verdammten Halse: 
„He! wo seid ihr, Türken? — wär't ihr nirgends! — 
Todten wir den Helden, der schon wund ist!" 230 
Brachen ans der Waldung vor die Türken, 
Schossen auf den Dmitar die Gewehre. 
Alle Kngelir blieben in ihm stecken, 
Bis sie so den Dmitar niederrasften. 
Dann das Haupt hieb man ihm ab, das blonde, 235 
Und das Haript bewunderten die Türken, 
Wie so groß der Kopf doch eines Räubers. 
Doch jetzt spricht der Uskok Schanditsch Jowan: 
„O Gefährten, meine lieben Brüder! 
Ein Tütnult ist in dem grünen Walde, 210 
Wo der Dmitar eben hingeritten; 
Waten tvird er in die Türkenschaaren, 
Wird im Waldgebirge sie zerstreuen;
	        
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