Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

Iic lustigen Werber. 
Die Traube lockt unter grünem Blatt; 
Der Wein macht durstige Kehlen glatt. 
Drei Weiber sitzen am Gartenhaus, 
Nnd leeren behaglich die Becher aus. 
Glnckglnck! gluckglnck! gluckglnck! 
Die eine vertrinkt ihr Schleierlein/ 
Die zweit' einen Ring von Golde fein, 
Die dritte trinket noch zwei- dreimal, 
Vertrinket sogar ihren Ehegemahl, 
Gluckglrick! im Schluck, gluckglnck! 
Die erste spricht mit frohem Sinn: 
Fahr' hin, o Schleierchen, fahr' nur hin! 
Ich hab' eine Schwester, die webt nnd stickt 
Und mir ein zarteres Schleierchen schickt, 
Gluckglnck! zum Schmuck, gluckglnck! 
Die andere spricht mit heiterm Sinn! 
Nehmt auch den Ring, den goldenen, hin:
	        
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