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Schönes, Schön eres, Schönstes.
Gelbliche Citrone rühmte sich am Meer:
Nichts ist heut' zu Tage schöner wohl als ich!
Und der grüne Apfel hörte dieses Wort:
Gelbliche Citrone, wie gering dein Ruhm!
Nichts ist heut' zu Tage schöner wohl als ich.
Ungemähte Wiese hörte solchen Spruch:
O du grüner Apfel, wie gering dein Rühm!
Nichts ist heut' zu Tage schöner wohl als ich.
Ungeschnittner Waizen hörte dieses Wort:
Ungemähte Wiese, wie gering dein Ruhm!
Nichts ist heut' zu Tage schöner wohl als ich.
Das vernimmt ein Mädchen, das noch nicht geliebt
Ungeschnittner Waizen, o wie klein dein Ruhm!
Ist doch heut' zu Tage schöner nichts als ich.
Das vernimmt ein junger unvermählter Held:
stieben mir euch allen, welch geringer Ruhm!
Heut' zu Tage giebt es schöner nichts als mich,
Gelbliche Citrone, pflücken werd' ich dich;
Dich, o grüner Apfel, schütteln ab vom Baum;
Ungemähte Wiese, mähen werd' ich dich,
Ungeschnittner Waizen, schneiden werd' ich dich.
Deine Lieb' erwerbe», jungfräuliche Maid!