Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

Aber Netze flochten sich die Mädchen, 
Fingen drin den unvermählten Knaben, 
Und begannen über ihn zu richten. 
Eine sagt: wir wollen ihn verbrennen; 
Und die andere: laßt uns ihn verbannen! 
Und die dritte spricht: er möge hängen! 
Da versetzt der unvermählte Bursche: 
„Gold nicht bin ich, daß ihr mich verbrennet, 
Keine Vettel, daß ihr mich verbannet, 
Bin ein Held, ihr Mädchen; laßt mich hängen, 
An dem schlechten Baum, dem Hals der Mädchen!" 
Hcftändniß. 
Wandelten drei jringe Mädchen 
Dort hinab zu den Bulgaren, 
Eine spinnt, die andre sticket, 
Aus die dritte schmält die Mutter: 
„Wögst erlahnien! sprich, wo warst du?" 
Schilt mich nicht, o liebe Mutter! 
War am Rand des Donaustromes, 
Sah dort eine Kriegsschaluppe, 
Sah drei Helden in. dem Schisse; 
Einer war von schlankem Wüchse,
	        
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