Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

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Wegtritt, fremde Wege nicht zu wandeln; 
Mannstreu, daß er Treue mir bewahre; 
Hexenkräutlein, gegen hübsche Heren; 
Löwenzahn, den Löwen zu bezähmen; 
Winde, daß sein Arm sich um mich winde; 
Weidlich, sich am Tag' an mir zu weiden, 
Und Nachtschatten, Nachts zu sein mein Schatten." 
Die Heschmücktc. 
Ei! für wen hat sich so schön geschmückt die Stolze, 
Und für wen wohl läßt sie so die Haare flattern? 
Wein zu Liebe trägt sie Amnlet' im Busen? 
Jst's für den Walachen oder für den Ungar? 
Nicht für dm Walachen, auch nicht für den Ungar; 
Nein, die Stolze schmückt sich für den Stojan Rissar, 
Jenen, der im Kolo über alle maltet. 
Wenn er musiciret, alle Herzen rühret, 
Und sich, wenn er tanzet, wie die Puppe drehet. 
Ilütyezcit. 
Rose bin ich, Rose, 
Eh' ich mich vermähle; 
Hab' ich einen Gatten, 
Rose sich entblättert.
	        
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