Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

Fütterte damit die Fischlein, 
Daß sie nicht den Qnell ihr trüben, 
Drin das Antlitz sie beschaue. 
Jas kleine Liebchen. 
O du kleines Mädchen, winzig Veilchen! 
Möcht' dich lieben, wenn dn nicht so klein wärst. 
Lieb' mich, Lieber! will schon größer werden. 
Klein ist in der Muschel ja die Perle, 
Und wird doch am Fürstenhals getragen; 
Klein ist anch das Rebhuhn auf dem Felde, 
Doch das Roß ermüdet's, wie den Jäger. — 
Adler und Gute. 
Eule sitzt ans einem Buchenstrnnpfe, 
Ueber ihr ein Adler auf der Fichte; 
Spricht die Eule leise zu dem Adler: 
Adler, blinzle mir nicht mit den Augen! 
Denn gar wunderlich sind jetzt die Leute, 
Könnten sagen: Eule liebt den Adler. — 
Ihr entgegnete der braune Vogel: 
Geh' von dannen, schimmelköpf'ge Eule! 
Nicht für dich ist solch ein schmucker Bursche.
	        
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