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asiatischen Truppen, besehligte sein ältester Sohn Bajesid,
den linken, die europäischen, der jüngere, Jakub; auf Baje-
sid's Seite standen der unter Siegen ergraute Held Ewrenos-
beg und Kurd, der Aga der Asaben, sowie Ssaridsche-Pascha,
der Befehlshaber der Pioniere; auf dem linken Flügel Bala-
banbeg und Ainebeg; im Centrum, Murad zunächst, rechts
der Großwesir Ali-Pascha, links Timnrtasch, der Beglerbeg.
Außerdem ertheilte Murad allen seinen Heerführern den aus
drücklichen Befehl, persönlich an dem Kampfe Theil zu nehmen.
Die leichten osmanische» Bogenschützen, welche, auf den
Rath des im europäischen Kriege am meisten erfahrenen Ewre-
nosbeg, auf den linken und rechten Flügel vertheilt worden
waren, begannen das Treffen. Das schwerbewaffnete Fuß
volk der Serben stand wie eine Mauer. Von beiden Seiten
waren die Verluste an Todten und Verwundeten gleich be
deutend. Lange ward ohne sichtlichen Erfolg gekämpft; da
rückten endlich die Serben im Sturmschritt vor, durchbrachen
die Schlachtlinie der Osmanen und brachten ihren linken
Flügel in furchtbare Verwirrung. Schon schien sich hier der
Sieg auf die Seite der Ungläubigen zu neigen, als Bajesid,
von der Gefahr unterrichtet, sich wie der Blitz mit einer
eisernen Keule mitten in das Getümmel stürzte und mit
eigener Hand eine Menge der in ihren Rüstungen unbe
holfenen serbischen Ritter zu Boden schmetterte. Seinem Bei
spiele folgten die übrigen Heerführer der Osmanen mit glei
chem Heldenmuthe, und furchtbar war folglich das Blutbad,
womit sie int äußersten Momente einen schweren Sieg er
kauften. Denn auch hier war die Zahl der Erschlagenen auf
beiden Seiten gleich groß; das Blut der Gläubigen und Un
gläubigen floh in Strömen, und weit und breit deckte sich
das Schlachtfeld, gleich einem buntfarbigen Tulpenbeet, mit
den Köpfen der Gefallenen. Unter den Todten befand sich
Lazar, der König der Serben. Der größte Theil der Ver-