Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

Zu zerstreun des Zaren Hochzeitlente, 
Und die Braut Roksanda wegzunehmen?" 
Fraget ihn der Wojwoda Balatschko: 
„König und Gebieter, Herr von Ledjan! 
Wer war jener Jüngling in dem Zuge, 
Der so vielen Heldenmuth gezeiget?" 
Spricht zu ihm die Königin von Ledjan: 
„Treuer Diener, Wojwoda Balatschko: 
Unter ihnen giebt es keine Helden, 
Außer einem schmuzigen Bulgaren, 
Der noch unerfahren, jung und bartlos." 
Da entgegnet Wojwoda Balatschko: 
„Ei! das ist kein schmnziger Bulgare, 
Sondern Wojnowitsch und Milosch ist es. 
Diesen kennet nicht einmal der Stjepan, 
Aber ich, Balatschko, kenn' ihn lange." 
Spricht zu ihm die Königin von Ledjan: 
„Geh nur, Diener Wojwoda Balatschko! 
Reiße mir das Mädchen weg vom Serben, 
Und zum Lohne werd' ich dir es schenken." 
Sattelt jetzt Balatschko seine Stute, 
Rennet nach den reich geschmückten Swaten 
Mit sechshundert Reitern der Lateiner. 
825 
630 
685
	        
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