Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

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Sagt der Brief, daß ihm die Mutter fluchen 
„O mein Sohn Strajnjtschu-Ban! wo bist du? 
Schlecht bekomm' in Kruschewaz der Wein dir, 
Schlecht der Wein und übel die Verwandtschaft! 
Schau den Brief des unerhörten Jammers! 
Feindes Macht ist plötzlich eingefallen, 
Türken-Sultan von Adrianopel 
Hat gelagert sich im Amselfelde, 
Sich gelagert, mit ihm die Wesire, 
Diese mit blutlechzenden Metchilen.K) 
Ans den Ländern allen wo er herrschet, 
Hat er seine Streiter aufgerufen, 
Alls dem Amselfelde sie gesammelt, 
Und damit die Gegend ganz bedecket. 
Stark besetzet hält er schon die Flüsse 
Lab und Sitniza zu beiden Seiten, 
Und von Truppen wimmelt's in der Eb'ne. 
Sagen und erzählen, Sohn, die Leute: 
Von dem spitzen Stein zum dürren Ahorn, 
Von dem Ahorn, Sohn, bis zu der Saslia, 
Bis zu der gebog'nen Saslia-Brücke, 
Von der Brücke bis zur Swetschan-Veste, 
Von der Swetschan-Veste bis nach Tschetschan, 
Und von Tschetschan bis zur Höh' der Berge, 
Hat das Feld bedeckt die Macht der Türken. 
Aus den Rechnnngsbüchern will man wissen, 
4) Generale. 
5) Deren Adjutanten.
	        
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