Full text: Wie ich es sehe

Sie stand spät auf — —. Dann sass sie auf der 
schattigen Promenade auf einer Bank —. 
Nach dem Speisen ging sie in ihr kühles Zimmer. 
Um fünf, um sechs, machte sie einen Spaziergang 
mit den Eltern, den Geschwistern. Abends speiste die 
Familie unter grünen Laubengängen, die in elektrischem 
Lichte schimmerten. 
Der Tag war lang bis zum Abend — — —. 
Hie und da kam ein Jüngling zu Besuch, der sie- 
liebte — — —. 
Müde und ruhig widmete sie ihm die Stunden, die- 
er ihretwegen dort verbrachte. Er ruderte sie auf den. 
See hinaus — — er fühlte sich sehr glücklich. 
Sie sass am Steuersitze. 
Wie in einem sammtenen oder seidenen Fauteuil 
in einer reichen dumpfen Stadtstube sass sie da .. 
Sie hatte ein wunderschönes Kleid an aus rost- 
rother Seide mit einem breiten gewirkten dunkelgoldenen 
Gürtel und einen Florentiner Strohhut mit weissen 
Veilchen und einem langen seidenen Bande, das unter 
dem Kinn in eine Masche gebunden war. 
Der See lag in den matten Abendfarben — — —, 
Vom Walde her kam Laubduft. 
Das graue Seeschloss und das weisse Landschloss 
schwammen im Wasserdunst — —. 
An den Rudern glitten weissgrüne Perlen her 
unter — —. 
Die Ruder sangen: Plük-Prlük, Plük-Prlük, Plük- 
Prlük —. 
Am Tage vor ihrer Abreise, im Herbst, erhielt, 
sie einen Strauss von wunderbaren dunklen Rosen. 
Auf einer Karte stand:
	        
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