Full text: Wie ich es sehe

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Ich grüsste sie. 
Sie blickte mich an: „Das Leben liegt hinter mir, 
■das Leben — •—! Weisst du das?!“ 
Ich wusste es. 
Ich kam zu dem ersten Friseur der Residenz. 
Es roch noch immer nach eau de Cologne, nach 
frisch gewaschenen Leinenmänteln und zartem Cigarretten- 
rauch Sultan flor, Cigarrettes des Princesses . 
An der Kassa sass wieder ein junges Mädchen, 
mit braunen welligen Haaren. 
Sie blickte mich an mit dem grossen Triumphblick 
der Jugend — — — profectio Divae Augustae Victri 
cis — •— -—: „Wer du auch seist, Einer unter Tau 
senden, ich sage dir, das Leben liegt vor mir, das 
Leben — — —! Weisst Du das?!“ 
Ich wusste es. 
„Ah“, dachte ich, „ein Graf wird dich verführen 
— -— — es kann aber auch ein Fürst sein!“ 
DIE NATUR. 
Er trug auf dem Spaziergang ihre Jacke. Diese 
war aussen hellbraun, innen aus lila Seide. Der Duft 
der Seide berauschte ihn, wiegte ihn ein —• — —. 
Er athmete diesen Duft ein, der von ihrem süssen 
warmen ambrafarbigen Leib in die weiche Seide ge 
flossen war, extrait fleure d’Anita — — —. 
„Warum haben Sie die Jacke getragen?!“ fragte 
Frau v. E., „macht Ihnen das Vergnügen?! Wozu ?!“ 
„Aus Höflichkeit ■—■ —“, sagte er, „es ist eine 
Jacke wie eine andere, man muss das thun — — —.“
	        
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