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für Frankreich bedeuteten, welche Scheusale auf dem
russischen Thron saßen, wie gewissen- und schamlos
Monarchen ihren Glauben wechselten, nur um Kronen
zu bekommen, welcher Unrat von Infamie und sexuellen
Ausschweifungen sich mit der Monarchie verknüpfte.
Hoch über allem stand die Hohenzollernmonarchie, die
der preußisch-deutsche Lehrer und Oberlehrer als den
Ausdruck sublimen deutschen Wesens zu preisen hatte
und aus Ueberzeugung pries. Denn so hatte
er es in Seminar und Hochschule gelernt. Ein Bei
spiel für viele. Als ich vor einiger Zeit mich in meiner
„Südd. Kons. Korresp." gegen den Fridericus-Kult
wandte, und mit eigenen Worten des Königs nach
wies, wie sich dieser Mann in unflätiger, gehässiger,
an Frivolität nicht zu überbietender Weise gegen
die evangelischen Pfarrer seines Lan
des benahm, da wußte mir von diesen typischen Ober
lehrern der Herr Studienrat Egelhaaf in Stuttgart
mit nichts anderem zu erwidern, als mit den abgestan
denen Schulphraseologien des „Großen Friedrich" Per
sönlichkeit zu verteidigen.
Wer die Geschichte der Monarchien und Monarchen
vorurteilslos und unbefangen studiert, kann nicht zu
ihrem Lobredner werden, ganz unmöglich. Abgesehen
davon, daß die Geltendmachung der dynastischen Vor
teile hundertfach die nationalen und völkischen und
wirtschaftlichen Interessen der Völker schädigte —
rein persönlich tritt doch so erstaunlich wenig
höheres Menschentum bei all diesen Fürsten in Erschei
nung, daß man geradezu entsetzt ist. Kabalen, Intrige,
Neid, Hoffart, Hochmut, Gewinnsucht, Feigheit, freche
Ausschweifung und dazu in der Regel kleinstes Format
im Intellektuellen und Bildungsmäßigen. Nein, die
Monarchen sind nicht das Idealbild, das die frommen
Bauern evangelischer und katholischer Observanz in
Oberbayern und Westfalen in ihrem Herzen tragen.
Es sind ach so kleine Menschen, keine Spur von
einer Eottgesalbtheit. Ob sie Bourbonen, Hohen-