Personalien in der Magdeburgischen Kammer. 253
zn befürworten und zugleich die Ernennung von Cellarius zum Geheimen
Rathe vorzuschlagen, ohne daß dieser etwas zur Recrutenkasse zahlen müsse.
Der König genehmigte nun Bessels Salarirung mit der Hälfte von Meyers
Behalt (Marginal zum Immediatbericht des General-Directoriums vom
g. September 1732).) Demgemäß Erlaß an die Kammer vom 17. Sep—
tember (Couc., gez. Happe). Nach einem Immediatbericht vom 4. Sep—
tember!) 17. September 1732 Bestallung von Cellarius als Geheimer
Rath.?)
28. Immediatbericht des General-Directoriums.
Berlin, 260. April 17536.
usf., gez. Grumbkow, Creutz, Görne, Viereck, Viebahn. — Gen.⸗-Dir. Ostpreußen. Tit. IV. Nr. 1.
Nachfolger Thieles im General-Directorium.
Der König habe befohlen, daß an des verstorbenen Geheimen
Finanz-, Kriegs- und Domänenraths v. Thiele Platzꝰ) jeder Minister zwei
Personen vorschlage.) Grumbkow schlägt die Kriegs- und Domänenräthe
Limmer und Schönholtz vor, von denen der erstere sich in Preußen,
Pommern und der Neumark bewährt habe, „auch gleich dem Schönholtz
ein guter Oeconomus ist, dergleichen bei diesem Departement unumgänglich
erfordert wird“. Creutz schlägt die drei Landräthe v. Otterstedt, v. Platen
in der Priegnitz und v. Jagow in der Altmark vor. Die Candidaten
Görnes sind der Geheime Rath Schmidt aus der Kurmärkischen Kammer
und der Kriegs- und Domänenrath Bonorden aus Minden, der „in der
Capacité niemanden cediren wird“.) Viereck nennt den Geheimen Rath
Gause und Limmer und Viebahn den Geheimen Rath v. Arnim in der
Uckermark und Bonorden.
Der König schrieb zu diesem Berichte:
„woferne man im AMindischen ein Pachter bekom̃en in
Bonorden Platz halte diesen Bonnorden so ein IMan wie tielle
F W.“
) Ausf., gez. Grumbkow, Viereck, Viebahn, Happe. Tit. V. Nr. 10.
) Tit. V. Nr. 16.
9) Am 18. April 1731 hatte das General-Directorium dem Könige die
Erkrankung Thieles mitgetheilt. Zu dem Bericht hatte der König geschrieben:
„wierdt baldt beßer werden FW.“
) Diese Verfügung liegt nicht vor.
) Görne hatte über Bonorden weiter zu den Akten gegeben, daß „man
ihm vielleicht sein Fortkommen dort in Minden der vielen Connexion halber, so
er mit denen Pächtern hat, gern gönne“.