Full text: Acta Borussica Die Handels-, Zoll- und Akzisepolitik Preußens 1713-1740. (2,1)

Wiederaufnahme von Elbzoll-Verhandlungen. 125 
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publiziert und durchgeführt werden möchten, wenigstens auf einige 
Jahre. Ohne dies, so wurde weiter vorgestellt, würden die wenigen 
noch trafikierenden Dresdener und Magdeburger Elbschiffer, wie es 
schon von den Harburgern geschehen sei, unausbleiblich zurückbleiben, 
ebenso die zwei allein noch von oben kommenden Holzflößer und 
die wenigen Tangermünder, die ohnehin nur mehr halb so große 
Ldadungen wie vorher führten. 
In Hannover zeigte man aber gar keine Lust, sich mit der 
Stadt Magdeburg allein in Erörterungen einzulassen, da dieses 
weitläufige Negotium unter sämtlichen Zollinhabern abgemacht 
werden müsse. Die besprochenen Remissionen gestand man nach 
wie vor nur unter der ausdrücklichen Bedingung zu, daß zuvor 
die mißbräuchlichen Neuerungen abgeschafft würden, also die Lizenten 
und die während jener Verhandlungen gleichsam in ihrem Gesichte 
und zum Tort eingeführte Havelrolle zu Wittenberge. Jetzt habe 
nan preußischerseits noch avantage, indem außer den Lizenten der 
Lenzener Zoll allein mehr als die vier hannoverschen Zölle zu— 
ammen eintrüge; wenn aber die Magdeburger gleich den Ham— 
hurger und Harburger Schiffern von der Elbe vertrieben sein 
würden, so werde es sich schon weisen, wessen Prinzipien richtigen 
GBrund behielten. Man wäre zu Hannover nicht gewohnt, sich etwas 
nehmen zu lassen, ihre Rollen seien von anno 1616 und richtig, 
man möge aber sich andere vorzeigen lassen, so werde es sich finden. 
So reiste der Magdeburger Deputierte nach mehreren Wochen 
Aufenthalts ohne Ergebnis zurück. Die Kaufleute und die Schiffer— 
brüderschaft stellten nun alsbald dem König vor, da dem darnieder— 
liegenden Elbkommerzium höchstnötig auf eine oder andere Weise 
wieder aufgeholfen werden müsse, so möge dieses negotium irgendwie 
weiter angegriffen werden, damit nicht Handel und Wandel völlig 
verschwinde, und Land- wie Handelsmann außer Stande gesetzt 
werde, die Landes-onera noch zu tragen.) Auch in den folgenden 
Jahren drängte der Magistrat auf Abhaltung einer Konferenz zur 
Verbesserung des Elbhandels,?) aber vergebens. Erreicht wurde nur 
das eine, daß das neue Maadeburger Kommissariat gemäß einer 
i) Immediatgesuch, Magdeburg, 21. September 1714. (Gen.«Dir. Magde— 
burg, Tit. 181, Nr. 1) 
N 7. September 1715 und 4. September 1716. (Ebenda.)
	        
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