Klagen über die neue Regelung.
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sie auf der Oder mit Nutzen handeln könnten, verboten worden. Alles
andere könnten sie mit geringeren Kosten durch Altona handeln, und
nütze ihnen so der ganze Oderhandel nichts.) Die Kammer bemängelte
es, daß die Meinungen Hilles und die Absichten bestimmter Inter—
essenten, wie der Berliner Spediteure Günther und Spatzier, einseitig
den Ausschlag gegeben hätten, zum Schaden auch der Berliner
Akisekasse.
Das Generaldirektorium warf ein, vor dem Rezeß habe doch auch
niemand über Stettin ein- und ausführen dürfen, und verwies wegen
der Gründe, warum die Freiwaren auf Gewürz- und Materialwaren
heschränkt worden seien, wieder auf Hilles Relation. Aber diese Ab⸗
wehr mochte es selbst als wenig glücklich empfinden und ordnete nach
dem Vorschlag der Kammer eine Besprechung auf der Frankfurter
Martinimesse zwischen den Geheimen Räten Reinhardt, Manitius, Hille
und Kriegsrat Uhl an.) Da Manitius dazu nicht erschien, wurde
aus der Konferenz nichts, und es fanden nur einige nichts bedeutende
Unterredungen Reinhardts mit den beiden anderen Räten statt.
Unzufrieden waren selbst die Frankfurter, nicht mit der neuen
stegelung des Oderhandels, wohl aber mit der Ausführung in Stettin.
Wie schon vorher klagten sie, daß Uhl und der Stettiner Magistrat
hnen den Handel schwer machten, die zur Durchfuhr erlaubten Waren
aufhielten und Zulage forderten. Uhl ließ noch immer mit übergroßer
Alkuratesse nachwiegen und nachmessen, verlangte die holländischen
Driginalrechnungen für Zucker und Spezereiwaren und ließ sie ohne
das nicht weitergehen, ja ließ eine Partie Farbwaren (Knoppern) über⸗
jaupt nicht unverkauft durch. Hille konnte sich dicse Schikanen nicht
anders erklären, als daß man aus ürger über die ganze Sache das
neu zu etablierende negoce zu hindern suche. Da die Frankfurter
auch die Stettiner Kaufleute beschuldigten, sie täten sich nicht genug—
jam nach Waren um, besorgten die Fischwaren viel zu spät, hätten
keine Handlung nach Island. so wurden letztere angewiesen. von den
i) Gen.-Dir. forderte darauf 10. und 18. Septemiber Angabe, wieviel von
diesen 4 Waren die Berliner Maierialisten von 1723 bis August 1731 immediat
iber Stettin hätten kommen lassen (Reg.-A. Frankfurt 20, 27). Auch 27 Faß Hanf⸗
il wollten 2 Berliner Kaufleute (18. September) passiert haben.
wey, Reskripte vom 5. Oktober und 8. November 1731 (Siadt Stettin V. J.