Nochmals der Leinsamenhandel. 
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aber könnten sie ihn den Schlesiern sogar um besseren Preis geben 
als beim Bezug über Thorn.) 
Hille wurde beauftragt, auf der Frankfurter Margaretenmesse mit 
den Kaufleuten der drei Städte darüber zu konferieren und den 
Stettinern ihre dubia wegen des Handels über Frankfurt möglichst 
zu benehmen.“) Den letzteren aber wurde vorläufig ihr Begehren, 
nit Leinsamen nach Schlesien durchhandeln zu dürfen, abgeschlagen.) 
hatte man doch inzwischen erfahren, daß der Danziger Magistrat, 
uuf die Absichten wegen des Oderkurses aufmerksam gemacht, die 
Spedition nicht mehr hinderte.) Auch berichtete Königsberg,)) von 
dort werde Leinsamen nach Schlesien gegen wollene und leinene 
Manufakturen und steirische Eisenwaren, teils auf eigene Rechnung, 
ceils in Kommission. verhandelt,e) doch habe Danzig einen Vorzug, da 
1) Kosten für eine Tonne Leinsamen (in Thr., Gr., Pf.): 
a) von Riga über Danzig — Thorn nach Breslau, laut Bericht v. Zitzewitz; 
d), „Stettin nach Breslau, nach Angabe der Stettiner und 
Frankfurter. Beides von Hille 26. November 1728 und 18. Mai 1731 ein— 
gereicht. (Gen.-Dir. Pommern Linnens. 4). 
4 
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Einklauf in Danzig. 
Fracht bis Thorn 
dagergeld in Thorn 
Fracht bis Breslau 
zoll zu Bromberg 
4. 16 — 
2 
Sinkauf in Riga*) 
Brovision in Riga 
Imposten , 
Zeefracht bis Stettin 
—I 
Wolgast Zoll.... 
Stettin Lizent.. — 
„Handl.-Akzise. 
Stettin —Breslau Fracht 
einschließlich Zölle .. 
3. 12 — 
— 8 — 
— 7.6 
— 12 — 
— 4 — 
— 2 
1. 6 
— 5 — 
5. 23. 105 
Dazu nach Meinung der Stettiner 
daufleute: Provision von 20 B381/, Gr., 
Tonne binden und pechen u. a. 2 Gr., 
zusammen 6. 5. 42.. 
5. 20. 2 
*) Einkauf zu Riga nach Bericht Zitzewitz vom 15. Dezember 1728 nur 2. 18. 6. 
) Reskript an Hille, 6. Juli 1731 (Gen-Dir. Pommern, Linnensachen 4. 
9) Reskript vom 4. August 1731 auf Gutachten Hilles vom 28. Juli (Stadt 
Ztettin V, 1, 196 11). Die Stettiner wiederholten 4. Oltober ihr Gesuch. 
) Bericht des Residenten v. Zitzewitz, Danzig 3. Juli 1731 (Pommern, 
—X 
6) Preuß. Kammer, 4. August 1731 (Ebda.). 
) Nach einem Bericht von 1723 bestand kein dixelter Handel zwischen Königs⸗ 
heig und Schlesien, sondern es wurden in Danzig, im Winter auch zu Thorn 
egen einander verhandelt: schlesische Tuche, Leinwand, Schleter, Parchen, Bomsin, 
danefas, Zwirn, gezogen Tafel- und Bettzeug und die meist aus Steiermark