Full text: Der Bolschewismus und die deutsche Zukunft

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| i. Die Lage V 
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Und der Herr hat euch bis auf den heutigen 
Tag noch nicht gegeben ein Herz das verstän 
dig wäre, Augen die da sähen und Ohren die 
da höreten. 5.Buch Mose 29,3. 
(?Xie Friedenöbedingungen unserer Feinde liegen vor. Die 
^^/Schwärmer für wesilichc Einigung um jeden Preis, die weitblik- 
kendcn Staatsmänner, die sich eingebildet haben, einen unerbittlichen 
Gegner durch Demokratisierung des Reiches rühren zu können, die 
klugen Geschäftsmänner, die uns vorgeredet haben, daö eigene Inter 
esse unserer Gegner gebiete ihnen, uns als ein leistungsfähiges Volk 
zu erhalten, die gläubigen Gemüter, die bis zuletzt auf den Schutz 
engel Wilson gebaut haben — sie alle können sich jetzt überzeugen, 
wie ein Friede des Rechts, ein Friede der Verständigung und Versöh 
nung aussieht. Bilden wir uns nicht ein, von diesen Friedenöbedin- 
gungen irgend etwas Wesentliches abhandeln zu können. Mehr zu for 
dern, alö man haben will, entspricht orientalischem, aber nicht eng 
lisch-amerikanischem Geschäftsgebrauch. 
Wir sollen große Gebiete hergeben, die sorgfältig unter dem Gesichts 
punkt ausgewählt sind, uns jede Möglichkeit eines selbständigen, vom 
Auslande unabhängigen Wirtschaftens zu nehmen. Vor allem will man 
uns Elsaß-Lothringen rauben, dann ein Stück des Rheinlandes, den 
größeren Teil von Oberschlesien, Posen und Westpreußen und einen 
Teil von Ostpreußen; das, was uns von Ostpreußen bleiben würde, 
wäre ohne jede Verbindung mit dem übrigen Reich. Alle unsere Kolo 
nien sollen wir hergeben. Zn Nord- und Mittelschleöwig und in einem 
weiteren Teil von Ostpreußen soll über das Verbleiben beiin Reich eine 
Volksabstimmung entscheiden, der man mit den bekannten Mitteln 
das erwünschte Ergebnis sichern wird. Das Saargebiet nebst einem gro 
ßen Teil der Pfalz soll für fünfzehn Zahre an Frankreich fallen, nach 
Ablauf dieser Frist soll Deutschland berechtigt sein, cs unter Bedingun 
gen zurückzuerwcrbcn, für deren Nichtver-wirklichung gesorgt ist. Dar 
über hinaus sollen daö gesamte linke Rheinufer und ein Teil des 
rechten für fünfzehn Zahre besetzt werden, auch hier hat man schon
	        
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