Full text: Träumereien an französischen Kaminen: Märchen

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(T'N er König von Makronien, der sich schon feit einiger Zeit gerade in seinen 
r^J besten Jahren befand, war eben aufgestanden und saß unangezogen auf 
dem Stuhl neben dem Bett. Vor ihm stand sein Hansminister nnd hielt ihm 
die Strümpfe hi», von denen der eine ein großes Loch an der Ferse hatte. Aber 
obwohl er den Strumpf mit großer Sorgfalt so gedreht hatte, daß der König 
das Loch nicht merken sollte, und obschon der König sonst mehr auf hübsche 
Stiefeln alö auf ganze Strümpfe zn achten pflegte, war das Loch dem könig 
lichen Scharfblicke diesmal doch nicht entgangen. Entsetzt nahm er dem Minister 
den Strumpf aus der Hand, fuhr mit dem Zeigefinger durch das Loch, so daß 
er bis zum Knöchel herausguckte, und sagte dann seufzend: 
„Was hilft nür'ö, daß ich König bin, wenn ich keine Königin habe! Was 
meinst du, wenn ich mir eine Frau nähme
	        
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