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(T'N er König von Makronien, der sich schon feit einiger Zeit gerade in seinen
r^J besten Jahren befand, war eben aufgestanden und saß unangezogen auf
dem Stuhl neben dem Bett. Vor ihm stand sein Hansminister nnd hielt ihm
die Strümpfe hi», von denen der eine ein großes Loch an der Ferse hatte. Aber
obwohl er den Strumpf mit großer Sorgfalt so gedreht hatte, daß der König
das Loch nicht merken sollte, und obschon der König sonst mehr auf hübsche
Stiefeln alö auf ganze Strümpfe zn achten pflegte, war das Loch dem könig
lichen Scharfblicke diesmal doch nicht entgangen. Entsetzt nahm er dem Minister
den Strumpf aus der Hand, fuhr mit dem Zeigefinger durch das Loch, so daß
er bis zum Knöchel herausguckte, und sagte dann seufzend:
„Was hilft nür'ö, daß ich König bin, wenn ich keine Königin habe! Was
meinst du, wenn ich mir eine Frau nähme