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aber Beruhigt. Sdj habe nämlich gar fein latent jum
@arfa§mu§. Unb id) Bin bem berliner Sehen unb gefeE=
fcCjaftlicfjen Treiben öiel 31t banfBar, al§ baff id) mid) 31t
fpiljfinbigen Semerfungen aufgelegt füllen fo'IXte."
„Sie leben alfo gern in SBerlin?"
„Seibenfdjaftlid). Unb im ©egenfatje 31t bielen an=
beren muff icfj mich fogar al§ einen fefjr aufrichtigen
Sreunb biejer tief berfäfterten SBiutergefeßfdjaften Be=
fennen, bie in Söahrheit mirflidfj biel Beffer finb al§
d;r 9tuf."
„Sch merbe mich hüten, Sh nen P toiberfarecfjen,"
fagte Solo ladjelnb. „Sdj gehöre ja 3U ben inenigen SBer=
linerinnen, bie au§ einer ^Berliner Samilie flammen. Sd)
mödjte toetten, baff ©ie in ber gan3en ©efeEfchaft hiev
fanm ein SDuijenb meinesgleichen finben. SBilpredjtS unb
mir — mir fontmen auS bem Often ber ©labt, mie biel=
leicht noch brei ober Bier anbere. Sille übrigen finb
3ügler ber letjten 3man3ig Salme. ©rfunbigen ©ie fid) ein=
mal, ob unter ben ljunbertunbfünf3ig ©äften, bie hier 311=
fammen finb, ai«h nur ein halbes ©uifeub fßerfonen auf=
3ntreiben finb, bie innerhalb ber lebten 3et)tt Salme eine
©inlabnng bon jenfeitS be3 2)önf)off:pla|e§ erhalten unb
angenommen haben. Unfer SBerlin, ba§ SSerlin, in bem
mir hier leben, hat eigentlich nocl) gar feinen Beftimmten
Sljarafter, unb id| fann mir gans gut borfteUen, bafj e§
bielen nicht gefällt, unb bajj man bon unferen ©efeH=
fdjaften nicht fetjr erbaut ift."
„Sch Begreife e3 nicht," fiel ©eorg lebhaft ein. „Sitan
labet mid) in fdjöne Bel)aglid)e Sftäume, in benen bieS unb