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konnte, was auch in der That geschah, und Tom wuchs heran,
kräftig und tüchtig und mit ganzem Herzen an seinem Vater
hängend. Die beiden hatten überall und in allem Glück und
Erfolg, und Ben pflegte zu sagen, daß sein Sohn ihn reich
lich für alles frühere Mißgeschick entschädige.
Dick und Mr. Hobbs dagegen — letzterer war mitge
kommen, um „allerorten nach dem Rechten zu sehen" —
segelten nicht so bald in die Neue Welt zurück. Der Graf
hatte von Anfang an im Sinne gehabt, für Dick zu sorgen,
und es ward beschlossen, ihm vor allen Dingen eine richtige
Erziehung zu teil werden zu lassen, Mr. Hobbs aber hatte
bei sich erwogen, daß in Anbetracht des tüchtigen Vertreters,
den er für sein Geschäft in Blankstreet gefunden hatte, er sich
wohl den Luxus erlauben könne, den Festlichkeiten noch bei
zuwohnen, die für Lord Fauntleroys achten Geburtstag vor
bereitet wurden. Sämtliche Pächter und sogar Tagelöhner
waren mit Kind und Kegel dazu geladen, und im Park sollte
ein Festschmaus, Spiele und Tanz abgehalten werden und für
den Abend waren Freudenfeuer und allerlei Feuerwerk geplant.
„Ganz wie der 4. Juli!" sagte Lord Fauntleroy. „Schade,
daß mein Geburtstag nicht am vierten ist, dann könnten wir's
miteinander feiern — gelt?"
Es muß leider zugestanden werden, daß die Freundschaft
zwischen dem Grafen und Mr. Hobbs sich vor der Hand noch
nicht bis zu der im Interesse der britischen Aristokratie dringend
wünschenswerten Innigkeit entwickelt hatte. Mylord hatte im
Umgänge mit Spezereihändlern unglücklicherweise ebensowenig
Erfahrung wie Mr. Hobbs in dem mit ,,'ristokraten", und
es mochte wohl daran liegen, daß das Gespräch zwischen ihnen
nicht recht in Fluß kommen wollte. Ferner muß zugegeben
werden, daß die Herrlichkeiten, welche Fauntleroy dem Freunde
zu zeigen für seine Pflicht hielt, einen einigermaßen über
wältigenden Eindruck auf ihn gemacht hatten, so daß sein
Selbstgefühl etwas an fröhlicher Sicherheit eingebüßt zu haben
schien.
Das äußere Thor, die steinernen Löwen und die Avenue
hatten ihre Wirkung auf das Gemüt des stolzen Republikaners
schon nicht ganz verfehlt, und der Anblick des Schlosses selbst,
der Terrassen und Blumenbeete, der Gewächshäuser und des
unterirdischen Gefängnisses, der Pfauen und Hunde, der Ställe
und Waffen, des großen Treppenhauses und der zahllosen
Livreediener hatte ihn dann etwas aus der Fassung gebracht,