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nicht auch noch die Mühe machen können. Auch mein Bad
kann ich so ziemlich allem besorgen, wenn Sie dann nur so
gut sein wollen und die Ecken 'xanünieren, wenn ich fertig bin."
Dawson und die Haushälterin wechselten Blicke.
„Dawson wird alles thun, was Sie wünschen," sagte
Mrs. Mellon.
„Das will ich wahrhaftig und von Herzen gern," ver
sicherte die behäbige Matrone. „Wenn Mylord sich lieber
selbst ankleidet, soll er's nur thun, und ich werde dabei stehen
und warten, ob ich nicht etwas helfen kann."
„Das ist nett von Ihnen, denn manchmal ift’ä ein bißchen
schwierig mit den vielen Knöpfen, und dann kann ich Sie
doch fragen."
Er fand, daß diese Dawson eine sehr gute Frau sei,
und als sie mit dem Bade und den: Ankleiden zu Ende waren,
hatte er schon viel Interessantes erfahren und die Freundschaft
war geschlossen. Er wußte, daß ihr Mann Soldat gewesen
und in einer richtigen Schlacht ums Leben gekommen war,
daß ihr Sohn Matrose sei, und daß sie selbst ihr lebenlang
für die verschiedensten Kinder gesorgt und jetzt eben aus einen:
sehr vornehmen Hause kam, wo sic ein wunderschönes kleines
Mädchen, Namens Lady Gwyneth Vaughn, bedient hatte.
„Und die ist auf eine Art mit Mylord verwandt," schloß
Dawson, „vielleicht werden Sie sie einmal sehen."
„Glauben Sie wirklich?" sagte Cedrik erfreut. „Das
würde mich sehr freuen; ich kenne noch gar kein kleines
Mädchen, aber ich habe sie immer gern angesehen."
Als er in das anstoßende Zimmer trat, das ebenfalls
sehr groß und hoch war, und von Dawson hörte, daß das
nächste, dritte Zimmer auch ihm gehöre, überkam ihn das
Gefühl seines Kleinseins wieder so mächtig, daß er sich gegen
Dawson darüber aussprach, während er an dem hübsch ge
deckten Frühstückstische Platz nahm.
„Ich bin ein sehr, sehr kleiner Junge," sagte er ziemlich
gedrückt, „dafür, daß ich in so einem großen Schlosse leben
und so viele Zimmer haben soll — meinen Sic nicht auch?"
„Ach du liebe Zeit," tröstete Dawson, „das kommt
Ihnen nur jetzt im Anfang alles fremd vor, das wird bald
vorbei sein, dann gefälltes Ihnen herrlich, 's ist ja so schön
hier!"
„Freilich ist es schön," stimmte Fauntleroy mit einem
halben Seufzer bei, „aber es würde noch viel schöner sein,